Mittwoch, 1. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 198
  Märchenerzähler im Olymp

"In der hohen Tatra droben"
Fuhr Eumelos, Admetos Sohn
Fort mit ehrfurchtsvollem Ton,
"Die Menschen Benedictus loben.
Sie beten wenn es ihnen frommt,
Weil sie glauben, dass er kommt".

"Das ist `ne Anspielung auf Ihn,
Auf den neuen Paladin
Der im Olymp dort nun regiert
Und unser Dasein garantiert"
Rief Euneos, des Jasons Sohn.
(Ilias 7/468; 23/747; Sohn des Jason
und der Hypsipyle auf Lemmos)
"Ihr wisst es sicher alle schon.
Er ist jetzt oben an der Macht".
Hektor hat froh aufgelacht.
"Es wurd auch Zeit, dass Apollon
Verdrängt wurde vom Herrscherthron.
Er war der listigste von allen!
Er ist schuld daran, dass ich musst fallen
 Im Kampfe am skäischen Tor.
(Ilias 3/145; 22/359 f;)
Dass mein Leben ich verlor
Durch des Kroniden feigen Sohn,
Hat Homer erzählt ja schon.
Es freut mich, dass dort oben nun
Anstelle von dem Maustribun,
(Anspielung auf Apollos Beinamen Smintheus, Mäusevertilger)
Ein anderer das Zepter schwingt.
Ich hoffe, dass es ihm gelingt
Endlich nun mit seinen Waffen
Dort oben Frieden mal zu schaffen".

Die Heroen grinsten alle.
Schadenfreud'  in diesem Falle
War dabei durchaus angebracht.
Apoll hatte vieles falsch gemacht.
Dass er die jungen Niobiden
(Ilias 24/605  Kinder der Niobe)
 Umbrachte wie den Peliden,
Das nahm, befreit von ihrem Joch,
So manche Seel' ihm übel noch.

"Ich möchte keine Zeit verlieren.
Drum lasst uns nicht erst diskutieren
Was damals Recht und Unrecht war"
Rief Euphemos in barschem Ton
(Ilias 2/846; Führer der Kikonen)
Am Rednerpult ins Mikrophon.
Der einstige Führer der Kikonen
Fuhr fort: "Eines lasset mich betonen"
Und dann stellte er es klar.
"Achill wurd in der Troja-Schlacht
Nicht von Smitheus umgebracht.
Paris im Beisein von Helene,
Schoss den Pfeil ihm in die Sehne.
Apoll hat nicht mal eingegriffen.
Im Gegenteil, er hat gekniffen.
Dass Apoll den Pfeil im Flug
Lenkte , denk ich, ist Betrug.
Da hat Homer wohl überzogen
Uns ein wenig angelogen.
Das zur Klarstellung von mir
Sei gesagt euch allen hier"!

Achilles wollte noch was fragen.
Da hörte er den andern sagen:
"Doch das ist alles Schnee von gestern.
Von hochnäsigen grünen Schwestern
Will, ich möcht nicht drauf verzichten,
In meinem Vortrag ich berichten".
Und dann trug er mit Humor
Seine Froschgeschichte vor.


Die hochnäsigen Froschschwestern
-Ein Indianermärchen-



 

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.