Sonntag, 22. Juni 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-27
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Nord-West-Küste USA und Kanada -
- Haida- Indianer -
Teil 5

Froschgrafiken, Totems, Schnitzereien
Aus ihren Computer- Frosch-Dateien,
Brachte auf ihrem Monitor
Per Mausklick weiter sie hervor.

   
Es war wirklich fabelhaft
Zu seh'n mit welcher Leidenschaft,
Von Manitu dazu berufen,
Die Indianer Froschkunst schufen.
 


Die Leute zeigten, was sie konnten,
Verzierten ganze Häuserfronten
Mit ihrer Totem-Schnitzerei.
Und der Frosch war stets dabei!
Nein, und das ist nicht geunkt;
Er stand dort stets im Mittelpunkt!


 


Auch im Hause, das ist klar,
Gehörte er zum Inventar.
Froschteller, Schüsseln und Besteck,
Dienten nur dem einen Zweck,
Dem Froschgottgeist beim Speisen,
Ohn' große Worte zu lobpreisen!

 


Das Mobiliar im Froschkunststil
Den Indianern sehr gefiel.
Noch heute zeigen im Nordwesten
 Geschnitzt aus edlem Holz,
Gern alle im Besitzerstolz,
Sie die Frösche ihren Gästen.

 

In die Gesellschaft assimiliert
Nun in USA und Kanada,
Man weiter Frösche produziert,
Noch heut, denn das kann ein jeder da.




Die verkauft man an Touristen
Aus dem Süden und von Übersee.
So kommt zurück er zu den Christen
Für die der Frosch war ja passee
Seit Rom ihn im Pharaonenstaat
Und später auch im Mittelalter,
Im Katholen-Kirchen-Psalter,

Oft sind es heute freilich Pausen.
Die Originale behält man dort.
Doch die touristischen Kunstbanausen
Schleppen auch den Krempel fort,
Den haufenweise man derweil
Ihnen zum Spottpreis bietet feil.






***

Die Nordwest- Indianer heute,
Geh'n  nicht jagend mehr auf Beute.
Sie haben längst, so wie wir auch,
Den Computer in Gebrauch,
Mit dem die einstigen Nomaden,
Nicht gerad' zu ihrem Schaden,
Online bieten Frösche an
Die man bei ihnen kaufen kann."

"Seht her" lachte Kassandra dann
Und klickte eine Seite an,
Die auf ihrer Flimmerkiste
In der Favoritenliste,
Damit man sie auch sofort fand,

Hundert Frösche tauchten auf.
Allesamt zum Online-Kauf.

***

wird fortgesetzt

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.