Montag, 20. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 257
  Märchenerzähler im Olymp

Lange war es danach still.
Alle schienen nachzudenken.
Plötzlich sprang eine Seele auf.
Es war jene von Achill
Die Blicke all auf sich zu lenken
Sprach er: "Ich hab ein Lied noch drauf
Das ich im Kinderhort einst sang.
Hört zu wie schön das damals klang"
Dann sang er dem Seelenkorps
So wie er es als Kind tat vor.

Alle meine Fröschlein
von Achill
Nach der Melodie "alle meine Entchen"

Alle meine Fröschlein
hüpfen auf und ab, hüpfen auf und ab
Schrein dabei recht lustig,
Quack, quack, quack, quack,quack.


Alle meine Fröschlein
Singen quack, quack, quack, singen quack, quack, quack
Tauchen tief ins Wasser
Sind ein lustig Pack.

Alle meine Fröschlein
Quacken laut im Chor, quacken laut im Chor
Und wenn einer schlapp macht
Quackt ein andrer vor.

Alle meine Fröschlein
Tauchen gern im See, tauchen gern im See,
Doch die meisten kommen
Wieder in die Höh'.

Alle meine Fröschlein
Schwimmen durch den Teich, schwimmen durch den Teich
Und wenn einer nicht schwimmt
Feiert er grad Laich.

Alle meine Fröschlein
Turnen hoch im Rohr, turnen hoch im Rohr,
Und wenn einer abstürzt
Dann war er ein Thor.

Alle meine Fröschlein
Träumen gern im Moos, träumen gern im Moos,
Und wenn einer nicht träumt
Dann ruht er eben bloß.


Alle meine Fröschlein
Balgen gern zu zwei'n, balgen gern zu zwein
Und wenn sie dieses nicht tun
Stellt sich kein Nachwuchs ein.


Alle meine Fröschlein
Ruhen auf `nem Blatt, ruhen auf `nem Blatt,
Und wenn einer nicht ruht
Ist er noch nicht matt.

Alle meine Fröschlein
Jagen Flieg und Muck, jagen Flieg und Muck,
Und wenn einer nicht jagt
Trinkt er grad `nen Schluck.

  Alle meine Fröschlein
Haben Angst vorm Hecht, haben Angst vorm Hecht
Doch hat einer nicht Angst,
Ergeht es ihm gar schlecht.

Alle meine Fröschlein
Sind ganz toll auf Zack, sind ganz toll auf Zack
Rufen beim Amplexus
Sogar Quack, quack, quack.

Alle meine Fröschlein
Spielen gern im Dreck, spielen gern im Dreck
Doch wenn sie den Storch seh'n
Tauchen sie schnell weg.

(Achill griechischer Heros)
Nach der Melodie "alle meine Entchen"

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.