Dienstag, 28. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 284
  Märchenerzähler im Olymp

Koronos der Lapithen-Rex
(Ilias 2/746; Sohn des Kaineus,
Vater des Leonteus, Lapithenkönig)
Kannte ein Gedicht vom Sex.
Das trug er grinsend mit Humor
Den andern Seelen geistreich vor.

Immer wieder
R.W. A.

Quakt der Frosch in einer Tour
Dann denkt er an das Eine nur;
Nämlich an das, was er bei Nacht
Im Teich am allerliebsten macht.

Hört eine Dame diese Zeichen
Der Sehnsucht nach lamour;
Lässt sie sich liebend gern erweichen
Ganz gleich welch Stunde zeigt die Uhr.

Und quakt ein andrer dann bei Nacht
Weil er das auch ganz gerne macht;
Froschdamen haben da die Wahl,
Erträgt sie es gern noch einmal.

Und ist die Nacht dann fast vorbei
 Mit letztem Lust- und Sehnsuchtsschrei
Der dem Liebsten gilt als Treuezeichen
Beginnt sie mit ihm abzulaichen.

***

So die Moral von diesen Zeilen.
Drunter und drüber geht's bisweilen
Wenn die Frösche solche Sachen
Wie eben just geschildert machen.

Doch Gott sei Dank, wie ihr wohl wisst
Fragt keiner wer von all den Quappen
Tags drauf im Pfuhl der Vater ist
Und Alimente muss berappen.


 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.