Montag, 27. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 281
  Märchenerzähler im Olymp

Ein Beifallssturm brach danach aus
Der das Heroen-Seelen-Haus
Zum Einsturz hätt' beinah gebracht.
"Das hast du großartig gemacht"
Hat Koiranos laut gelobt.
(Ilias 5/677; Lykier, von Odysseus getötet)
"Hör nur wie der Mob jetzt tobt"
Als es ruhiger wurde dann
War der Lykier selber dran.
Er trug von Josef Guggenmoos
Den Frosch vor, es war grandios,
Denn der, so war es offenbar,
Ging mit ihm in die Oper gar.


Mein Frosch
Josef Guggenmoos

Ich habe keine Katze,
Ich habe keinen Hund.
Ich habe einen kleinen Frosch
mit einem breiten Mund.

Zu Haus, im Auto, im Büro,
Da bin ich nicht allein.
Und wenn ich in die Oper geh,
Mein Frosch hüpft hinterdrein.

Dort ist ihm wohl, da singt er mit,
Es hallt durchs Riesenhaus.
"Hör auf!" so ruft der Dirigent,
"Sonst schmeiß ich Dich hinaus!"

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.