Montag, 20. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 253
  Märchenerzähler im Olymp


Iphis, die Sklavin von Patroklos
(Ilias 9/666 f; Tochter des Enyeus von Skyros,
Sklavin des Patroklos)
Des König Enyeus schöne Maid,
Trat ans Pult. Einsachtzig groß;
In ihrem Tüll-Gardinenkleid
Wirkte sie wie jene Fee
Kirke aus der Odyssee,
Die auf Aiaia so wüst gehandelt
Menschen in Schweine hat verwandelt.
Doch das tat die Schöne nicht.
Sie grüßte artig nur mit Knicks.
Danach trug sie ein Gedicht
Im Elysium gar fix,
Die Seelen waren schon ganz Ohr
Das eine Froschhymne war, vor.


An einen Frosch
von
Johann Nikolas Götz
                                                                                   
                  
         
Und weil Iphis gut drauf war
Fügte sie sogleich spontan
Mit gleichen Titel wunderbar
Ein weit'res Werk dazu noch an.


An einen Frosch
von
Elisabeth Kulmann
(1808-1825)

Was guckst du so traurig,
Aus Laichbedecktem Sumpf
Zur Hälfte nur erhebend
Den sammetgrünen Rumpf?

Der Frosch

O bleib in unsrer Nähe,
Jetzt da Gefahr uns droht:
Bald kommt der Storch geflogen,
Und macht uns alle tot.

Doch sieht am Rand des Teiches
Er dich, o Mädchen ruh'n;
Wird er gewiss sich scheuen
Uns Böses anzutun.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.