Freitag, 30. Dezember 2016

Die Muse und der Dichterling



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 4
Die Muse und der Dichterling
Buch I


eber 

Prag, Wien, Budapest, und Sofia
Ging es nach Istanbul und Ankara.





Dort hat der Kalif Recep Erdogan,
Als just sie waren angekommen
Anstelle von Jan Böhmermann,
Den Dichterling in Haft genommen.

Wenn Maxima nicht gewesen wäre,
Die dem eitlen Möchtegernkalifen
Erklärte dass die ziemlich primitiven
Und damals auch von ihr  verdammten
 Verse zu dessen angeblicher Liebesaffäre
Mit einer Ziege, von einem andern stammten,
Säße Aristoquakes, der Dichter für den Rest
Seines Lebens dort noch heute in Arrest.

Doch dank Maxis resoluter Art
Blieb das dem Dichterling erspart.

In Syrien, genauso ungelegen,
Der dort  ungeklärten Fronten wegen,
Hat man erneut sie festgenommen
Und zwar alle zwei.
Von Assads Baath- Partei.

Ein paar schwer bewaffneten Kurden
Sorgten in Abdullahs Namen,
Dafür dass frei sie wieder kamen
Und sie nicht getötet wurden.

Den Terroristen des Islamistenstaates,
Die von ihnen forderten und wollten,
Dass ihrem Anführer Respekt sie zollten
 Und ihm zur Ehr allahu akbar brüllten,
Diesen Wunsch sie nicht erfüllten.

Keiner von beiden tat es!

Aristoquakes, der Filou,
Ganz im Gegenteil dazu,
Zu überleben stets bemüht,
Machte die Mörder mit dem vertraut,
Weil sie's nicht wussten offenbar,
Was im Olymp geschehen war.


"Euer Gott ist längst verglüht!"
Erklärte er den Terroristen
Mit Galgenhumor gar mutig laut.
 
Er fügte an "mit dem der Christen
Und allen andern, die nebst Heras Gatten,
Sich im Olymp versammelt hatten,
Um einen Neuen dort zu wählen."

Dann begann er zu erzählen
Und zeigte auf dem Handy simultan
Dazu die Textstelle gleich an
Wo schwarz auf weiß bewiesen stand
Wie Allah einst sein Ende fand.




"Dort wo Zeus einst residierte
Und mit den anderen diskutierte,
Wer im wirren Götterallerlei
Der größte aller Götter sei,
Sitzt ein alter Ägypter nun,
Der überlebt hat offenbar,
Ach es war fürwahr ein Ding,
Als der Olymp in Fetzen ging."

Maxima ergänzte, "Es ist Amun,
Welcher lang vor Jahwe und Allah
Am Nil schon eine Gottheit war
Die größte nebst Osiris, Re und Ptah!"




Als die Terroristen hatten dies gehört,
Waren sie dermaßen verstört
Dass ohn' weitres Blutvergießen
Sie die beiden ziehen ließen.

Diese wichen dann gekonnt
Den Oppositionsrebellen aus
Und auch jenen der Al-Nusra-Front.

***

Doch, ach es war fürwahr ein Graus,
Das Reisen ist heut unbequem;
Ein Stück nur weiter, in Jerusalem,
Quer durch die Stadt im Heiligen Land
Die höchste aller Mauern stand.
Es sah aus als stünde sie schon ewig dort.
Doch als die Armana zogen fort,


Das kann man noch heut in Keilschrift lesen,
Ist sie gebaut noch nicht gewesen.

"Mit dem Tempelbau vor fast dreitausend Jahren
So kann, wer's wissen will erfahren
Fing das ganze Drama an!"

Dachte bei sich der Dichterling
Als mit Maxi neben sich,
Die nicht von seiner Seite wich,
Er durch die alten Straßen ging.

"Weil Juden, Muslime und auch Christen
Dort entschlossen ihre Flaggen hissten
Und keiner um zu weichen,
Die Seinige will streichen,
Wird es bleiben wie es ist,
Bis jeder Jude, Moslem oder Christ
Irgendwann einmal versteht
Dass der, um den es geht,
Von keinem sich bestechen lässt."

"Solang die Propheten all bestreiten,
Dass das uralte Geäst
Ihres Glaubens aus den alten Zeiten
Der Ägypter stammt aus Theben,
Wird es hier keine Ruhe geben!"

***
Maxima, die ähnlich dachte,
So wie der Dichter, ihr Begleiter,
Während sie große Schritte machte,
Wollte nur eines. Schleunigst weiter!

***

Nachdem durch einen Tunnel dort
Von der Hamas dereinst gegraben,
Sie kriechend die Stadt verlassen haben
Setzten sie ihre Reise fort.


Auf dem ururalten Trampelpfad
Entlang dem vierunddreißigsten Längengrad,
Wie beschrieben in der Mosesdichtung,
(Moses 2, Exodus)
Nur eben in der Gegenrichtung,
In der Faust den Pilgerstab
Zogen sie zum Nil hinab.




So wie einst Maria, Josef und ihr Sohn
Wanderten sie über Askalon
Am Meer entlang bis nach Pelusium.
(Die Stadt trug damals auch den Namen "Per Amun",
was soviel wie "Amuns Haus" bedeutet.)
Das war einst Gott Amuns Refugium
Und ward, was nur wenigen ist noch bekannt,
Des Schöpfergottes Haus genannt.

"Maxima" Rief der Dichterling,
"Schau, wir sind bereits am Ziel!"
Ja es ist das Haus am Nil
Um welches Achternbusch einst ging!"





***

Dort haben sie dann Rast gemacht
Und eine Nacht im Haus verbracht

***

Was dort geschah und wie es war
Berichten wir im nächsten Jahr.

wird fortgesetzt


Donnerstag, 29. Dezember 2016

Die Muse und der Dichterling



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 3
Die Muse und der Dichterling
Buch I




der Froschgeschichtendichterling,
Der wusste, um was es in der Sache ging,
Erwiderte ihr drauf,  "Fürwahr, da hast du Recht.
Es stände wahrlich ziemlich schlecht
Für den Klerus wenn das stimmt."

"Ich bin schon jetzt gespannt darauf
Was die Kirche im weiteren Verlauf
Ihres Bestehens unternimmt,
Um das alles zu vertuschen
Ohne das Dogma zu verpfuschen."

"Doch für uns hier gilt", so fuhr er fort,
"Um all die Thesen zu beweisen,
Sollten wir nach Ägypten reisen.
Um weiter zu erforschen dort
Wer der Frosch am Kreuze ist;
Amun oder Jesu Christ."

"Ich könnte", sprach Maxi drauf verschmitzt,
"Um die Sache zu erhellen,
Ja Amun selbst die Frage stellen,
Denn ich kenn mich oben recht gut aus."

"Ich bin ja schließlich dort zu Haus,
Wo der Frosch auf Vaters Thron,
Anstelle von Apollo, seinem Sohn,
Als Nachfolger für meinen Herrn Papa,
Auf des Olympos Spitze sitzt
Und darauf wartet ebenda,
Dass er von mir, gemeinsam mit den Horen,
Aufs neue Amt wird eingeschworen."



"Doch das lass ich besser bleiben!"
Fuhr an den Dichterling gewandt,
Sie diesem dies erklärend fort:


"Erst wenn wir sein Entlassungsschreiben,
Gefunden haben am Nilstrom dort
Wo er als Schöpfergott hat einst regiert,
Wird er von uns inthronisiert!"

"Ich will es nicht riskieren
Den Alten zu brüskieren.
Weil sonst er noch gänzlich ungebeten
Versucht Papas Nachfolge oben anzutreten."

"Ich traue all den Brüdern nicht!"

Fügte mit schelmischem Gesicht
Sie flüchtig lächelnd dann
In Richtung zum Dichterling hin an
Und fügte dann in aller Ruh,
Noch einen weitren Satz hinzu.

"Ja, gerade deshalb eben,
Ohne uns weiter hier zu schinden,
Brechen wir nach Ägypten auf,
Wo in Hermopolis und Theben
An des Nilstroms Oberlauf,
In christlicher Diaspora,
Mit Hilfe seiner DNA,
Wir endlich jene Spuren finden
Die beweisen klipp und klar
Ob dort er, was er vorgibt war."


"Wir nehmen ein paar Fotos mit
Und fragen im Lande jeden Frosch
Ob an des Neuen breite Gosch
Sich einer noch erinnern kann.
Ich bin sicher, irgendwann
Haben wir Erfolg damit!"

Aristoquakes, längst mit der Muse schon per du,
Stimmte dieser sofort zu,
Indem er hat erwidert ihr.
"OK Maxi, das machen wir!"


Gesagt, getan, wie angedacht
Haben die beiden es gemacht.

Per pedes machten sie sich auf.
Sie nahmen den weiten Weg in kauf
Endlich die Wahrheit zu ergründen
Um sie der Menschheit zu verkünden.

***

Auf dem alten Pilgerweg,
Der von Hamburgs Jungfernsteg
Direkt nach Ägypten führte,
So wie für Forscher sich's gebührte,
Fädelten sie sich am Kilometerstein,
Siebentausendsiebzehn bei Schlicktau ein.


Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


Mittwoch, 28. Dezember 2016

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 2
Die Muse und der Dichterling
Buch I


ekreuzigte 

Frösche, wie den von Kippenberger,
Findet man auf dem Gebiet der Kunst,
Zu des Ägyptergottes Gunst,
Auch in diesem Werke hier.




Das sonderbare Seelentier
Zeigt und nutzt auch Achternbusch
In dessen Werk zu unserm Ärger,
Sind Frösche als künstlerischer Pfusch,
Am Kreuz gar lebend dargestellt,
Was Kritikern noch mehr missfällt
Als das was Kippenberger schuf!


Auch Herbert war Künstler von Beruf!
In seinen Werken "Das Haus am Nil


Und "Das Gespenst" stellte der sogar,
In ketzerisch, lästerlichem Stil,
Lebende Frösche als Jesus, den Erlöser dar.

Das Interessante dabei ist
Dass der zynisch, dreiste Utopist,
Der seinen Glaubensbrüdern grollte,
Als Frosch nach Ägypten reisen wollte.
("Es ist Nacht und ich weiß nicht, wie weit es bis zum Nil ist" lautet der
erste Satz, den der Autor einen Frosch in seinem Werke sprechen lässt)



"Die Frage ist", sprach Maxima,
Indem sie hin zum Dichter sah,
"Was wollt uns der Künstler damit sagen?"

***

"Er ahnte so wie du und ich,
Dass in den alten Zeiten sich,
Mit jenem um welchen es hier geht,
Manches hat anders zugetragen
Als es im Buch der Bücher steht!"
Erwiderte ihr der Dichterling.


Und dann fügte er spontan,
Er wusste ja um was es ging,
 Auch gleich all das noch an,
Was er selbst in vielen Stunden
Online hatte herausgefunden.

***

Als erstes, Maxi war ganz Ohr,
Las seiner Muse er das vor,
Was Maria Cecilia Barbetta in ihrem Buche
Brillant kombiniert, auf Wahrheitssuche
Dazu kürzlich geschrieben hatte.





Für die weitere Debatte
In dieser wahrlich heiklen Sache,
Sahen beide sich sodann,
Sie waren ja vom gleichen Fache,
"Sich Das Gespenst gemeinsam an.








Szenen aus dem Film "Das Gespenst"


"Der Frosch soll wieder auferstehen!"
Der Dichterling danach
Zu seiner hübschen Muse sprach.
"So sind Achternbusch's Werke zu verstehen!"

"Ja", sprach sie, "so könnt' es sein"
Und schickte sofort hinterdrein,
"Das hatte der Papst wohl auch erkannt!"



"Die Frösche auf Ägyptens Götterthron
Als Symbol für, Auferstehung und Fruchtbarkeit,
Seit Jahrtausenden im Nilstromland,
Von Moses, mit dem Pharao im Streit,
Dank Jahwes Hilfe in den Nil verbannt,
Wurden für Rom und die Christenreligion,
Durch das künstlerische Schaffen,
Von zwei phantasiebegabten
Künstlern die sich an Drogen labten,
Und den Klerus, vom Papste bis zum Pfaffen,
Das war auch Maxima nun klar,
Erneut nun wieder zur Gefahr,
Die den weiteren Fortbestand
Der Katholikenkirche in der Tat,
Mehr als nur gefährdet hat!"


***


Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




Dienstag, 27. Dezember 2016

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 1
Die Muse und der Dichterling
Buch I

hne 

weiteren langen Schmus,
Und ohne erst noch lang zu zagen,
Ihren Standpunkt vorzutragen.

Die hübsche Muse des Dichterlings,
Welche jenem neuerdings,
Weil sie sein Thema spannend fand,
Dichterisch zur Seite stand,
Hatte in dieser Sache zwar,
Als eine aus dem Musenkreise,
Und griechische Göttin, die sie war,
Eine andere Betrachtungsweise
Als Aristoquakes, der im Gegensatz zu ihr,
Mit forscher, menschmännlicher Manier,
Am Machwerk über die Frösche schrieb
Und oftmals dabei übertrieb.


Sie, weil auf ihres Vaters Thron,
Musen sind Töchter des Zeus und der Mnemosyne (Mythologie)
Seit ihr Papa im All verglühte,
Und Amun sich nun drum bemühte,
Im Olympus Fuß zu fassen,
Um sich für das laufende Äon,
Demnächst vereidigen zu lassen,
War vorsichtiger in dieser Sache.

Sie wusste: "Der Neue ist von Fache,
(Gemeint ist Amun der ägyptische Schöpfergott, der zum Zeitpunkt
des dramatischen Geschehens auch im Olymp anwesend war, aber
als einziger der damals dort anwesenden Götter die Katastrophe
überlebt hatte.)
Weil er im Land der Pharaonen
Als Schöpfergott verstand zu thronen
Und sicher dort im Amt noch wäre,
Wenn nicht die Interessenssphäre
Sich am Nil nach dem Ketzer Echnaton,
Durch Moses, eines Ägypters Sohn,
Zu seiner Betrüb- und Kümmernis,
Und seinen Nachteil so verändert hätte,
Dass überflüssig wurde seine Arbeitsstätte,
Im Tempel von Theben und Hermopolis.


 Amun mit dem Henkelkreuz 
auf den Weg in den Untergrund


Weil keiner sonst von ihren Lieben
Am Leben damals war geblieben,
Als das Unglück im Olymp geschah,
War sie es, die als Anverwandte
Des alten Zeus die Riten kannte,
Und als einzige noch wusste,
Was ein Neuer ebenda,
Versprechen und beschwören musste,
Bevor das Amt er übernahm.

***

Doch bevor es dazu kam,
Wollte die Frösche sie studieren,
Um sich genau zu informieren,
Was bei denen einst am Nil
Im Amt als Gottheit Sitte war.

Sie wusste von Aristoquakes bereits zwar,
Das hatte der ihr anvertraut,
Dass die dreitausend Jahre im Exil,
( Gemeint ist die Zeitspanne vom Auszug der Israeliten aus Ägypten bis heute)
Der Schöpfergott mit grüner Haut,
Am Nilstrom einst Amaunets Gatte,
Fast unbeschadet überstanden hatte.

Doch als sie, was Hüppauf sagte, hörte
Sie sich drob gar sehr empörte.




"Das klang sehr", so dachte sie,
"Nach Ketzerei und Blasphemie."


Deshalb rief sie ganz spontan,
Um ihre These zu beweisen.
Sogleich Kippenberger an.


Es galt für sie, sich zu bewähren
Um dem Dichter zu erklären
Dass der Frosch ganz offenbar
Nicht Jesus, sondern Amun war,
Welcher in jenen ketzerischen Tagen,
Als entstand das Elle Schemòt,
Als einstiger Ägyptergott,
Beim Exodus ward ans Kreuz geschlagen.
( Es existieren fünf Exemplare  in unterschiedlicher Ausführung,
 sowohl grün bzw. violett bemalt als auch unbemalt und mit
unterschiedlicher Anzahl und Anordnung der Eies)





"Das ist ein ziemlich heißes Eisen,
Was du, um nochmals es zu schmieden
Dir da vorgenommen hast!"
Sprach der Dichterling zufrieden
Und fügte an: "Doch deine These passt,
Auch wenn sie dem Klerus nicht genehm
Sein wird, haargenau zu alledem,
Was ich hab schon herausgefunden!"

Schon nach etwa zehn Sekunden
Hörte Maxima am Telefon,
In automatisch verzerrtem Ton,
Eine Stimme die ihr sagte,
Dass Kippenberger längst verstorben sei.

Obwohl ihr das nicht sehr behagte,
Gab die Muse nicht klein bei,
Denn von dessen Kunstwerk hingerissen,
Wollte sie und musste wissen,
Was in dieser Sache wahr
Oder daran Dichtung war!



***

Menschen die ans Kreuz geschlagen
Wurden einst in jenen Tagen,
Und geschunden bis zum Ende,
Im Jahrtausend vor der Zeitenwende,
Gab es Tausende, das wusste sie.

Die Frage welche sie nicht ruhen ließ,
War jene, welche nicht wie sie so klug,
Sich auch ihr Freund der Dichter frug.
Diese kurz umschrieben hieß.

- War es nur eine Scharlatanerie,
Die Kippenberger sich hat ausgedacht,
Als er das Kunstwerk hat gemacht,
Unter Einfluss von Alkohol und Drogen,
Die den Mann der Künstlerinnung,
Freischaffend mit großer Phantasie,
An das was in jenen alten Jahren,
Dem Frosch am Kreuz ist widerfahren,
Dazu hat intuitiv bewogen,
Dieses Kunstwerk uns zu schaffen,
Das die Menschen heut begaffen,
Und meinen es wäre Blasphemie? -



***

Papst Benedikt Emeritus ,
Das wusste Aristomyomaximus,
Zu Besuch dereinst in Bozen,
Wo des Künstlers Werk ist ausgestellt
Nannte den glänzendgrünen Prozen
(Proz bzw. Portz teht im niederbayrischen Dialekt in Regensburg, wo der
spätere Papst seine Kindheit und Jugend verbrachte, für Frosch)
Am Kreuz schlicht Gotteslästerung,
Die christliche Moral verletzt.

Entgegen jeglicher Versachlichung,
Hat er das Museion dazu gedrängt,
Dass das Kreuz wird abgehängt.




Doch hat er sich nicht durchgesetzt.
Die Museumleitung erwiderte ihm opportun,
"Das Werk hat nichts mit Religion zu tun."

Ein Minister hat sich gar dazu erfrecht,

Anstatt den am Kreuze zu verteidigen,
Seinen Schöpfer Martin zu beleidigen.

Der Regionalratspräsident Franz Pahl
Stellte die Ausstellungsmacher vor die Wahl
Das Froschkreuz zu entfernen oder aber er
Wollte hungern und nichts essen mehr,
Bis, was er verlangte, war getan.

Die Sache ist gut ausgegangen.
Der Hungerstreik hielt nicht lang an.
Zu groß war Franz Pahls Essverlangen.

Seit jener Zeit am Kreuz jedoch
Hängt der Grüne immer noch
Bis auf ein Spiegelei entblößt,
Drauf  wartend, dass man ihn erlöst!

***

Weil das wohl nicht so bald geschieht
Hat Kippenberger , wie man sieht,
Ihm in die rechte Faust zum Trost,
Im steinern Bierkrug eine Maß
Gezapft ganz frisch vom Fass,
 Für sein späteres Jenseitsleben,
Gar barmherzig  mitgegeben.

Fehlt nur noch einer der ruft "Prost"!


***


Wie die Geschichte weitergeht

In unsrer nächsten Folge steht.



wird fortgesetzt




 

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.