Sonntag, 19. August 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 249
  Märchenerzähler im Olymp

Der Beifall war noch nicht zu Ende
Da trat Ipheus an das Pult behände.
(Ilias 16/417; Lykier, von Patroklos getötet)
"Patroklos, was du getan,
Verzeihe mir das harte Wort,
War schlicht und einfach Massenmord.
Im Dutzend hast du in der Schlacht,
So steht es in der Patroklie
(Ilias 16. Gesang)
Uns alle damals umgebracht.
Das verzeihen wir dir nie!
Pronoos, Thestor, Pyris, Echtios,
Epaltes, Euhippos, Amphoteros
Erschlugst du all in deinem Hass.
Auch Erylaos und Erymas
Hast du ohne lang zu zagen
In deinem Mordwahn einst erschlagen
Wie Polymelos und auch mich.
Patroklos ich hasse dich".

"Im Dutzend bringt sich's besser um"
Grinste der Mörder zum Gaudium
Der andern Seelen. Erechtheus
Der Führer und Herrscher von Athen
Lachte: "Es ging im Handumdreh'n.
So wie die Frösche und die Mäus'
In der Batrachomyomachie
Hat mein Freund in der Patroklie
Gewütet damals unter Euch.
Sein Lehrbuch war das Pentateuch".
"Aus Jahwes Büchern von den Kriegen
(4.Mos 21.14; Numeri 21.14)
Lernte kämpfen ich und siegen"
Verteidigte sich Patroklos
Der Sohn des Menoitios
Und forderte die andern drauf
Das Thema schnell zu wechseln auf.
Zu kaschieren seine Frustration
Griff Ipheus da zum Mikrophon
Und während er heimlich Rache schwor,
Der Recke der schon lange tote,
Und Patroklos mit Blicken drohte,
Las seine Seel' ein Märchen vor
In welchem vom Ende einer Fehde
Und von Eintracht war die Rede.


Frosch Hupfebein



 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.