Mittwoch, 31. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 479
  Märchenerzähler im Olymp

Nach dem Magnetenführer dann
War Teukros, der Bogenschütze dran.
(Ilias 6/31; 8/267, 284, 322; 12/317, 350, 387; 13/177,
 313; 15/445; und andere Stellen, Sohn des Telamon,
Stiefbruder des Aias, Bogenschütze, tötet Kleitos,
                                                                                      Imbrios und andere)                                     
Der Stiefbruder des Aias trat
Ans Pult wo seine Pflicht er tat.
Er trug vom Frosche und der Ratte
Dann vor was er gedichtet hatte.

Der Frosch und die Ratte
(R.W. A. nach E. Gorey)

Eine graue Wanderratte
Die nichts als Langeweile hatte
Traf einen Frosch. Der sprach: "Ach bitte
Komm doch zu mir zu `ner Visite
In meinen Teich, ich zeige dir was Tolles,
Du wirst staunen, was ganz, ganz wundervolles.

Die Ratte, nas'weis  wie sie war,
Ahnte nichts von der Gefahr
Und ließ vom Frosche sich zum Baden
Ins lauwarme Wasser des Teiches einladen;
Doch warnte sie, "Ich kann nicht schwimmen".
Der Frosch, aufs Bad sie einzustimmen
Sprach drauf: "Mir diesem Grashalm hier,
Binde ich dich fest an mir,
Damit ich dir notfalls helfen kann."
Das hielt sie für einen guten Plan.

Bald hatte die Ratte vom Baden genug.
Sie wollte zurück. "Alles Lug nur und Trug"
So schrie sie in ihrer unendlichen Not.
Den sie erahnte bereits ihren Tod.

Der Frosch hielt kurz inne um zu verschnaufen.
Dann tauchte er wieder und ließ sie ersaufen.
Doch es ging nicht so recht, er hing an der Toten.
Er wollte grad lösen im Grashalm den Knoten
Da kam aus den Wolken der Habicht geflogen
Und hat die Ratte aus dem Wasser gezogen.

Dem Frosch, der fest an ihr noch hing
Es wie der Toten nun erging.
Er kam anstatt von frischem Fisch
Bei Habichts auf den Mittagstisch.

So die Moral von diesen Zeilen:
Selbst Tote können noch bisweilen,
Wie dargestellt hier im Extremen,
An ihrem Mörder Rache nehmen.

"Untreue, das trifft den Kern,
Fällt zurück auf ihren Herrn"



wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.