Freitag, 5. Oktober 2012


Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 381
  Märchenerzähler im Olymp

Der nächste Redner war Pammon,
(Ilias 24/250; Sohn des Priamos)
Vom alten Priamos der Sohn.
Der trug den Seelen mit Humor
Von Thomas Göller etwas vor.


Vom Frosch, vom Storch
und der perfekten Lösung


Es war einmal ein kleines, freundliches Dorf an einem wundervollen Weiher gelegen. Dort lebten einst die fröhlichsten grünen Frösche, die man sich denken kann. Seit einiger Zeit jedoch klang selten ein Lachen über den Weiher, denn eine schwere Sorge bedrückte die Frösche sehr:
Der Storchenzug. Jedes halbe Jahr, regelmäßig zum Spätherbst und Frühling, kamen die Störche auf Ihrem Flug nach und von Afrika an dem kleinen Weiher vorbei, ließen sich dort nieder, erholten sich von der Anstrengung und fraßen so viele grüne Quaker, wie sie nur fressen konnten. Zufrieden und glücklich zogen sie weiter, während im Dorf der Frösche tiefe Trauer herrschte.
Eines Tages, als der herbstliche Storchenzug bevorstand, fassten sich die Frösche ein Herz, um die Situation zu verändern. Sie überlegten und überlegten, quakten Nächte hindurch, doch das Problem schien unlösbar. Denn der kleine wundervolle Weiher war der einzige weit und breit.

In Ihrer Verzweiflung suchten sie Hilfe von außen. Ein Berater wurde gerufen und erhielt den Auftrag, das Problem mit den Störchen aus der Welt zu schaffen. Es verging eine geraume Zeit, bis der Berater wiederkam und seine Idee vortrug:
"Ich habe die perfekte Lösung. Im Herbst, wenn die Störche von Norden nach Süden ziehen, startet Ihr einige Tage vorher und fliegt in umgekehrter Richtung. Die Störche werden sich dann wie gewohnt in Eurem Dorf niederlassen, aber niemand vorfinden. Über kurz oder lang werden sie sich einen neuen Rastplatz suchen müssen, wenn Sie nicht verhungern wollen."
Die Begeisterung unter den Fröschen war groß. Sie lachten wieder wie schon lange nicht und stießen auf die perfekte Lösung an. Da plötzlich erhob sich der Älteste und sprach zu dem Berater:
"Oh ja, lieber Berater. Ihre Lösung scheint perfekt. Leider haben Sie jedoch etwas Wichtiges vergessen - wir können gar nicht fliegen."
Kühl sah der Berater den Frosch-Ältesten an und erwiderte mit erhobenem Kopf: " Ihr wolltet eine gute Idee. Hier ist sie. Für die Realisierung bin ich nicht zuständig."



Mit mir 

als Berater & Coach werden Sie eine solche Frosch-Geschichte nicht erleben: Von mir bekommen Sie nicht nur gute Ideen, ich helfe Ihnen auch bei der Realisierung!



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.