Montag, 29. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 467
  Märchenerzähler im Olymp

Als Sokos endlich geendet hatte
Rief Achill ihm zu "Gesatte,
Die Story kennen wir bereits.
Astyoche ihrerseits,
Viel netter als du in ihrem Wesen,
Hat sie heut morgen vorgelesen."

"Das war gereimt! In Prosa hier,
Vorgelesen just von mir,
Ist die Geschichte, denk ich doch,
Viel spannender zu hören noch."

So antwortete Sokos ihm.
"Ich meine, es ist legitim,
Eine der schönsten alten Sagen
Im Originale vorzutragen."
Und weiter fuhr mit großem Wort
Er in seiner Antwort fort:
"Von Aristoquakes als Gedicht,
Gefiel mir die Feuerkröte nicht.
Ich denk der Mann, ich sag's diskret,
Ist ein Stümper als Poet."

Da haben die Seelen den Tunichtgut
Auf dem Podium ausgebuht.
Achilles schrie zu ihm empor:
"Du kommst dir wohl sehr weise vor.
Machst den größten Dichter schlecht
Den die Welt je hat gesehen.
Woher nimmst du dir das Recht,
Du aufgeblase'ner Troer du.
Mach deine Klappe besser zu
Sonst könnt ein Unglück noch geschehen;
Sonst stopf ich Dir, bevor du schaust,
Dein Großmaul mit der blanken Faust."

Es hätt' ein böses End genommen
Wäre Sphelos nicht gekommen.
(Ilias 15/338; Sohn des Bukolos aus Athen, Vater des Iasos)
Iasos Vater aus Athen
Forderte Sokos auf zu geh'n
Denn er wusste der Pelide
Schlug eine knallharte, grundsolide
Rechte Grade, die mit Macht,
Vorzuckend mit Präzision
 Von ihm im Zorn ins Ziel gebracht,
Brachte schon manchen zur Räson
Und Sokos, das würd' auch jetzt so sein,
Ein nicht grad schönes Veilchen ein.

Deshalb, um die Wogen schnell zu glätten,
Weil sonst gerauft noch alle hätten,
Las er dem erlauchten Korps,
Und er blieb dabei ganz cool
Zur Ablenkung die Story vor
Von der Pogg und von der Uhl.


Uhl un Pogg




  wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.