Freitag, 5. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 386
  Märchenerzähler im Olymp

Nach dem alten Panthoos dann
War Paris als Erzähler dran,
Den jeder im Elysium kannte,
Und auch Alexandros nannte.
(In der Ilias an unzähligen Stellen genannt.
Einer der Hauptfiguren des Werkes. Verursacher
 des Krieges durch den Raub der Helena. Urteil
des Paris; tötet zahlreiche Helden der Ilias usw.)
Wie war er herrlich anzuseh'n.
Bereits schon beim Nachobengeh'n
Erhielt er stürmischen Applaus.
Er war schon lange hier zu Haus.
Seit Achill ihn in der Schlacht
Unter Mithilfe von Apoll,
Am skäischen Tor hat umgebracht
Hatte er die Hosen voll
Und musst nicht mehr in Troja thronen
Sondern durfte im Elysium wohnen.
Seine königliche Seele,
Begleitet vom lautstarken Krakeele
Der Seinen schritt zum Pult empor.
Dort oben dann der Junior
Des Troja-Herrschers mit Geduld
Nahm entgegen all die Huld
Die man ihm entgegenbrachte.
Man sah wie seine Seele lachte
Und wie sie drob gar freudig pochte.
Dass man ihn noch als Seele mochte
Hat Alexandros sehr berührt.
Doch artig, wie es sich gebührt,
Griff der schöne Königssohn
Am Rednerpult zum Mikrophon.
Und dann trug er dem Seelenkorps
Eine Froschgeschichte vor
Die noch keine Seele kannte
Welche er "Frosch auf Quelle" nannte.


Der Frosch auf der Quelle











 

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.