Freitag, 5. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 387
  Märchenerzähler im Olymp

Wahrlich, das war königlich
Begeisterte die Menge sich.
Selbst Achill hat zugegeben:
"Die Geschicht' war prima eben."
Auch Helena war ganz entzückt:
"Du hast damit mich so beglückt
Wie dereinst auf dem Kanapee
Auf der Insel Kranaè."
Und weiter sprach sie aufgewühlt:
"Ich hab so glücklich mich gefühlt
Als würdest du die Leier schlagen
Und noch einmal die Worte sagen
Die du mir damals auf Kranaè
Sagtest auf dem Kanapee.
Ach wie schön wäre es doch
Könnte ich nur einmal noch
Mit dir zurück nach Kranaè
Für eine Nacht aufs Kanpee."

Helena, was jeder sah
War den Tränen jetzt sehr nah.
Da schrie Menelaos voller Hohn:
"Ihr hättet beide nichts davon
Denn als Seelen ihm und dir
Fehlt was dazu bräuchtet ihr."

Da haben alle sehr gelacht
Und weiter im Programm gemacht.

Nach dem Alphabete dann
War der Menoitiade  dran.
(Ilias 16/420 und öfter; gemeint ist
Patroklos der Sohn des Menoitios)
Der Sohn des Menoitios,
Der große Kämpfer Patroklos
(Einer der tapfersten Helden der Iliade,
Kampfgefährte und Freund des Achilles)
Trug dem erlauchten Seelenkorps
Eine gruslige Geschichte vor
Von einer Kröte im Gesicht.
"Glaubt es oder glaubt es nicht"
Sprach er grinsend und sodann
Fing er zu erzählen an.


Der undankbare Sohn


 

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.