Montag, 15. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 405
  Märchenerzähler im Olymp

"Mit Angeberfröschen hab auch ich
Zu tun gehabt gelegentlich
Wenn ich, was keiner von euch wusste
Von Zeus gesandt hinunter musste
Um mich als Muse zu verdingen
Und Dummköpfe dazu zu bringen
Dass sie nebst Zank und Krieg mit Waffen
Auch mal etwas andres schaffen."
So rief von ihrer Wolke her
Maxima durchs Elysium quer
Und dann fügte sie noch an:
"Ich kannte einmal einen Mann,
Der bildete fürwahr sich ein
Etwas besonderes zu sein.
Er war eingebildeter sogar
Als der dumme Frosch es war
Von welchem ich euch nun berichte.
Und dann erzählte Maxima,
So wie sie einst am Teich geschah,
Von Quäkli die Geschichte.


Quäkli der eingebildete Frosch





                                              
                                      
"Das Märchen war lustig" sprach Achill,
"Doch was ich von dir wissen will"
Ist, so fügte fragend er noch an
"Was wurde aus jenem Mann
Der eingebildeter sogar
Als der Frosch im Märchen war?"

"Ach" sprach Aristomyomaximus
Die hübsche Muse traurig drauf,
Der schreibt in einem Gedichtszyklus
Was er sich einbildet nun auf.
Und ich als seine Muse muss,
Weil Papa mich darum bat,
Querlesen den ganzen Stuss
Den er schon geschrieben hat."

"Wie heißt der Mann?" wollt gar gerissen
Achilles von Maxima wissen;
Und er hakte plötzlich wach
In der Sache weiter nach:
"Wenn es der Kriegsberichter ist"
So bohrte er weiter nun mit List,
"Den ein jeder Held hier kennt,
Der sich Aristoquakes nennt,
Ich weiß der Mann bildet sich ein
Noch besser als Homer zu sein,
Dann sag es mir, ich bring ihn um;"

"Ach Achill, was bist du dumm"
Gab Maxima nicht grad sublim
Nach seinem Aushorcheversuch,
Blätternd in ihrem Wichtelbuch,
Darauf schnell zur Antwort ihm.

Nach der Abfuhr war Achill
Eine Weile erst mal still
Und Maxi, die Muse traumversunken
Hat ihm lächelnd zugewunken
 Andeutend dass er schweigen solle
Weil ein andrer reden wolle.

***
 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.