Donnerstag, 25. Oktober 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 449
  Märchenerzähler im Olymp

"Das war für uns so wie Ambrosia"
Lobte Peiraios der Papa
Seinen Sohn am Rednerpult.
Auch die andern erwiesen jenem Huld
Indem sie kräftig applaudierten
Und ihn mit Rufen motivierten
Eine Zugabe doch eben
Ihnen allen noch zu geben.
Da ließ sich der nicht länger bitten.
Von einer der allerschönsten Sitten
Fügte er, es war ein Muss,
Ein Verslein an, vom Zungenkuss.


Der Zungenkuss
R.W. A.

Frosch Krotteler mit spitzer Zunge
Küsste einst die noch sehr junge,
Und in Sachen Sex und Liebe,
Gänzlich unbedarfte Fliege.

"Bäh" die Kleine war entsetzt.
Durch den Zungenkuss verletzt
Floss, ach es war fürwahr ein Graus,
Fliegenblut aus ihr heraus.

Der Frosch jedoch, der dreiste junge,
Mit seiner flinken, spitzen Zunge
Hat die Finger sich geleckt
Und dachte "das hat gut geschmeckt."



wird fortgesetzt


Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.