Sonntag, 7. Oktober 2012


Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 392
  Märchenerzähler im Olymp

Der nächste Heros, Pelagon
(Ilias 4/295; Gefolgsmann des Nestor)
Der an der Seit' vonSarpedon,
Dem göttergleichen sich bewährte
Als treuer tapferer Gefährte,
Dereinst vor Troja, musste nun
auch seine Pflicht als Seele tun.

Er trug dem ehrenwerten Korps
Am Rednerpulte nun geschwind
Aus dem Stehgreif etwas vor
Was ihm zu Hause einst als Kind
Seine Mama hat mit Macht
Eingebläut und beigebracht.


Nonsens aus dem Stehgreif
(mündlich überliefert)
-Sammlung R.W. A.-

Denkt euch n ur der Frosch ist krank,
Liegt dort auf der Ofenbank,
Quakt nun schon, wer weiß wie lang;
Macht die ganze Sippe bang.
***
Unken sind nur schwer zu haben
Denn sie können sehr gut graben.
***
Die Kröte ruft beim Mondenschein
"Besuch mich doch, bin so allein,
Komm doch ein bisschen her zu mir."
Quakt dann einer in der Ferne
Hört die Kröte das sehr gerne
Hoffend, dass er kommt zu ihr.
***
Des Frosches schönster Lebenszweck
Ist Mückenvieh und Fliegenspeck.
***
Der alte Frosch quakt gern von Tugend
Und verdrängt die Sünden seiner Jugend.


***
Im Winter sind die nassen Kröten
Vor Kälte oft in krassen Nöten.



***
Eine schicke Kraulkappe
 Ist keine dicke Kaulquappe.




***
Dass Frösche oft sehr lästig sind
Wenn sie bei Nacht in allen Laken
Zur Zeit der Laiche lauthals quaken,
Weiß hierzulande jedes Kind.
Doch dem Tier das hier genannt
Ist solches Wissen unbekannt.
***

Der Laubfrosch hockt in seinem Glas
Und tut dort so als wüsst' er was.
Dann steigt die Leiter er hinauf
Und reißt sein Froschmaul gierig auf.
Er wartet dort auf seinen Fraß
Und weiß genau, er kriegt auch was.
Hat er die Fliege dann bekommen
Und schmatzend sie zu sich genommen
Klettert zufrieden, satt und munter
Er die Leiter wieder runter.


***
Wie wäre es doch schön und nett
Wenn einen Bart der Laubfrosch hätt`.

***
Ein Amboss und ein Mühlstein,
Die schwammen übern Rhein.
Ein Frosch im grünen Kleide
Verärgert sehr mit Recht und Fug,
Verschlang sie alle beide;
Das hatten sie genug
Von ihrer Bäderreise
Zu Pfingsten auf dem Eise.


***
Die Frösche üben wieder
Am Abend ihre Lieder
Und quaken ohne Sorgen
Durch bis zum frühen Morgen.
***

Was weißt vom Ochsen du, mein Sohn
Fragt Vater Frosch mit ernstem Ton.
"Der Ochse, Vater, ist ein Tier"
Das etwas größer ist als wir."


 ***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.