Montag, 22. Oktober 2012





Machwerk R.W. Aristoquakes

   Teil 10 - 438
  Märchenerzähler im Olymp

Der Troer Polyphetes dann
(Ilias 13/791; Troischer Führer)
War als nächster Redner dran.
"Ich habe selbst `nen Poem gemacht
Und euch das Werk gleich mitgebracht"
Sprach überschwänglich er im Ton
Am Rednerpult ins Mikrophon.
Und dann trug dem Seelenkorps
Er sein Machwerk sogleich vor.

Beim Angeln
R.W. A.


Frosch Schlammrich der gern angeln ging.
Noch gar nie ein Fischlein fing.
Doch mit der Angel in der Hand
Er Tag um Tag am Teiche stand.
"Ich werde heut" dacht er "beim Fischen
Ganz bestimmt den Hecht erwischen!"

Die Quappen Wald- und Wiesentraut
Haben dem Angler zugeschaut.
Die eine meinte quakend spröde:
"Mir wäre dieser Sport zu blöde."
Und Wiesentraut die dumme Ziege
Rief "Schade um die schöne Fliege"

Schlammrichs Kumpel, der Filou,
Stimmte den Kindern sogleich zu
Und sprach ganz leise, "Ihr habt Recht,
Was soll ein Frosch mit einem Hecht?"

Darauf beschlossen beide Quappen
Schlammrich die Fliege wegzuschnappen
Denn die schien lecker, fett und groß.
"Jetzt" hörte man die beiden quaken
Und schon hingen sie am Haken
Und kamen nicht mehr los.

Der Kumpel scherzte "Petri heil"
Die Fliege dacht sich ihren Teil.

Und der grüne Fischermann
Sah was am Haken hing sich an!
Dann wurde traurig sein Gesicht
Denn der Hecht war's wieder nicht.



wird fortgesetzt

 


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.