Mittwoch, 11. März 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 142
- Im Elysium -

Weiter ging's im frohen Reigen.
Jede Göttin wollte zeigen,
Dass literarisch sie bewandert war.
"Kalle Zuckmayer sogar,"
Sprach Mutter Hera zu den Lieben ,
"Hat über Frösche einst geschrieben."

Und dann trug sie dem Götterkorps
Von jenen sogleich etwas vor,
Ohne dabei auszusparen,
Dass Zuckmayer sie Freund all waren.


Die Lurche

Die Ringelnattern haben mich bekrochen,
Vom Unken meines Herzens angelockt,
Und Krötenaugen ganz vom Gold durchbrockt
In Kerkernächten stumm mit mir gesprochen.


Weißt du, dass manch Kröte nachts wie Weiber singen?

Kennst du den bleichen Axolotl, der in Höhlen lebt,
Und wie die Frösche sich in Brunst und Not bespringen?


Ein Laich in Tümpeln, draus die Quappen schlüpfen,
Ein Larventier mit Kiemen zart -;

Ich weiß die Sterne, wo ihr große Götter wart
Und wo die Seelen eurer aufgefressnen Väter hüpfen.


Einst stand ein Kind am Brunnen still gebückt,
Die Nacht mag seiner Glieder Schmale saugen.
Das Tier am Boden, qualvoll totgedrückt,
Schwimmt selig durch den Tau aus seinen Augen.

***

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.