Freitag, 20. März 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 157
- Im Elysium -

Nonstop nach Folge neun die zehn
Von Maxima sich anzuseh'n,
Hat den Göttinnen viel Spaß gemacht.

Die Zeichnungen die Maxima,
So wie die Jagdszenen sie sah,
Hatte zu Papier gebracht
Und mit Nonsensversen klug versehen
Waren einfach zu verstehen.

Sie haben im Elysium fast allen
Erlauchten Damen gut gefallen.

Bis auf Aphrodite. Die
In gar dummer Hysterie,
Aufgrund von schlimmer Eifersucht,
Hat Maxi insgeheim verflucht,
Weil die bei Zeus 'nen Stein im Brett
Hatte und so wie es schien
Total verzaubert hatte ihn.

Sie die dereinst im Terzett
Gegen Hera und Athene,
Im  Urteil des Paris gewann
Und fortan als die Schönste galt,
Kam nun, weil sie wurd langsam alt,
Beim Kroniden nicht mehr an.

Hera, ihr einst unterlegen,
So wie auch Pallas Athene,
Die beide damals nur deswegen
Nicht erwählt wurden weil jene,
Mit dem alten Zeus im Bunde
In der erlauchten Damenrunde
Paris gar dreist bestochen hatte,
Inzwischen wieder gut gelaunt,
Hat Maxis Kunstwerke bestaunt
Wobei sie zu Athene sprach:

"Ich freu mich darüber höllisch, ach,
Dass mein lieber guter Gatte,
Im Alter nun 'ne Tochter hat,
Die von uns beiden das Format
Besitzt und schöner ist als sie,
Die uns mit ihrer Koketterie
Indem den Jüngling sie belog,
Um unser Ansehen betrog.

Nun wo sie alt ist so wie wir,
Kommen langsam Zweifel ihr
Und sie beginnt mit sich zu hadern.
So langsam wird ihr wohl bewusst
Dass nur Dank ihrer großen Brust,
Mit der sie sich so gerne sonnte,
Sie Paris für sich gewinnen konnte.

Sie denkt, weil das Blut in ihren Adern
Noch von Uranus durch sie fließt,
Sie Vorrechte noch hier genießt.
Doch die hat Zeus mein Göttergatte
Ihr weil er mich zum Weibe hatte,
Als sie zu uns ist einst gekommen
So wie auch dir sogleich genommen!"

***
Das war zuviel der langen Rede!

"Du dumme Kuh du dreiste blöde,
So langsam wirst du altersspröde"
Schrie Athene Hera an.
Wonach die nächste Fehde
Im Elysium begann.


Wie diese wurde ausgetragen
Wird Maxi demnächst euch hier sagen.



Auf der Fliegenjagd
- M.M. Aristomyomaximus -
- Teil 10 -

Wer Angst hat Fliegen anzufassen
Braucht das Jagen nicht zu lassen,
Denn für den Fall, wie ihr wisst,
Gibt's ein Gerät das hilfreich ist,
Und mit jenem in Gebrauch,
Klappt das Fliegenfangen auch.


Fliegen um die Ecke bringen
Um sie danach zu verschlingen
Macht jedem dem der Trick gelingt,
Spaß, der Lust auf mehr noch bringt.


Wer nicht weiß, dass Wespen stechen.
Sollte sich auch nicht erfrechen,
Solche Tieren nachzustellen,
Denn jene nehmen in der Sache
Oftmals so plötzlich tierisch Rache,
Dass dem Jäger Beulen schwellen.


Aus einer Flieg in Wildbret Sachen,
Lebend Räucherfleisch zu machen.
Ist wohl deshalb nicht erlaubt,
Weil es dem Tier den Atem raubt.


Um Fliegenbullen sich zu schnappen
Ködert man sie mit roten Lappen,
Und wenn einer angreift mit juchhe,
Quakt man mutig laut Ole'.


Wer, was Geschicklichkeit betrifft,
Sich selbst beim Jagen übertrifft,
Und hinter sich 'ne Fliege killt,
Als wahrhaft guter Jäger gilt.


Wem das Tier, das er bejagt
Plötzlich und ganz ungefragt,
Auf der Nase tanzt herum
Der gilt hingegen als arg dumm.


Cleverer ist der hingegen
Wer einer guten Stecke wegen,
Ein paar richtig fette Brocken
Nach Haus zu sich kann locken,
Wo der Jagdhund sie sodann
In der Küche fangen kann.


Fliegen zu martern bei der Jagd
Ist grundsätzlich untersagt.
Doch weil ein zartes Fliegenbein,
Zum Nachtisch kann ganz lecker sein,
Nimmt das nach der Vogelschau,
Kein rechter Jäger so genau.


Eine Fliege roh zu essen,
Oder Saft daraus zu pressen,
Den man tropfenweise schluckt,
Ist der Vitamine wegen
Dann wenn es wieder einmal juckt
Aber man nicht kann, ein Segen.


***

Nonsense wird fortgesetzt
bis es entweder keine Fliegen mehr gibt,
oder der Muse Maxima irgendwann
die Bilder zum Thema "Fliegenjagd"
zur Neige gehen.




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.