Samstag, 28. März 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 165
- Im Elysium -

Nach Thetis folgte Latona.
Von Artemis die Mama
Rezitierte ein Gedicht,
Welches eines Frosches Sicht
Auf seinen eignen Lebenssinn
In ein paar Versen so beschrieb
Dass es unvergesslich blieb.

Es war für alle ein Gewinn,
Was der Frosch hat da erkannt
Und wie es ward im Werk genannt.

Der Frosch

oder vom Sinn des Lebens

- nach Mathias Dorndorf -


Ein Frosch der kräftig quaken kund,
Der schwamm im Teiche seine Rund.
Doch hatte er es einmal satt,
Dann setzte er sich auf ein Blatt:

Dort döste er so vor sich hin
Und dachte an des Lebens Sinn.
Geduldig saß er manche Stunde
Und guckte sinnend in die Runde. 




Kam dabei ein Insekt vorbei,
Das schnappte er ganz nebenbei.
Mit einem schnellen Zungenschlag
Patscht er in dessen Flügelschlag.
Schwupps, war es im Maul gelandet
Und kurz darauf im Bauch gestrandet.

Dem Frosch war noch nicht einmal klar,
Ob das grad eine Fliege war.
So angestrengt bemüht er sich
Und kam zu keiner Übersicht. 





Das Quaken ist mir angeboren,
Dacht er bei sich ganz traumverloren.
Drum wird's wohl einen Sinn ergeben,
Wenn ich so weiter quak im Leben.
Gedacht, getan,
Schon fängt er mit dem Quaken an.
Sehr glücklich, dass er hat erkannt,
Worin der Sinn des Lebens stand.


***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.