Machwerk
R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 128
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Im Elysium -
Hera im Erzählerdrang
Sprach: "Ach ich könnte stundenlang
Euch hier von den alten Sagen,
Die von Zeus ich hab, berichten.
Darauf zu verzichten,
Euch weitre vorzutragen
Fällt mir ganz bestimmt nicht leicht!"
Als die anderen drauf schmollten
Weil mehr sie hören wollten,
Sprach sie: "Na gut ein paar
vielleicht,
Wenn ihr meint, ja doch,
Dann erzähl ich sie halt noch."
Und dann trug sie mit Humor
Gleich noch Stücker neune vor.
Ausgehackte Frösche
Einem
Weinhäcker aus Schweinfurt begegnete unter der Petersstirn bei der Mainleite
etwas sehr Seltsames. Er war mit seiner Frau mit Brechen des Weinbergs, der
unmittelbar unter der Trümmerstätte liegt, beschäftigt; die Frau hackte sehr
fleißig, und mit einem Mal hackte sie bei jedem Schlag in die Erde einen Frosch
heraus. So mochte sie wohl fünf oder sechs Frösche herausgehackt haben, als es
ihr auffiel und sie zu ihrem Manne sagte: »Pfui! Was sind das garstige
Frösche.« Und jetzt kamen keine mehr. Und der Mann, näher tretend, bückte sich
nach den Fröschen und sah keine, wohl aber leuchteten so viele Goldstücke, als
zuvor Frösche zum Vorschein gekommen waren, am Boden. Die hob er auf und
steckte sie ein, und zankte seine Frau, daß sie nicht stillschweigend
fortgehackt. Beide hackten und brachten den ganzen Tag damit zu, es gab aber
keine Goldfrösche mehr.
***
Die Bündinger Frääsch
Die
Büdinger werden im Volksmund «Die Frääsch» genannt. Diesen Spitznamen verdanken
sie einer Legende, die sich im Jahr 1522 ereignete: Damals vermählte sich Graf Anton zu Ysenburg und Büdingen
mit Frau Elisabeth von Wied. Nachdem sie ein rauschendes
Fest in der Heimat der Braut feierten, zogen sie in des Grafen Heimat nach Büdingen.
Dort
empfingen die Bürger der Stadt das Paar mit großem Brimborium. Von
Hochzeitsfahnen über Freudenfeuer bis hin zu edel gekleideten Ehrenjungfrauen
boten sie den Jungvermählten alles. Als es denn Abend wurde, konnten sich die
Brautleute endlich ins Schlafgemach zurückziehen.
Graf Anton
schlief flugs ein. Ganz anders Gräfin Elisabeth. Sie wälzte sich unruhig von
einer Seite auf die andere bis sie erzürnt ihren Gatten weckte. Denn vom
Schlossteich her, dem breiten Graben, der das Schloss umgibt, schwoll ein
lautes Konzert an - ein Konzert, das nicht unbedingt musikalische Reize birgt.
Abertausende von Frösche quakten und glucksten um die Wette. Während Graf Anton
die Frösche gar nicht mehr wahrnahm, waren sie für die junge Elisabeth ein
Scheidungsgrund: «Das hast du mir verschwiegen! Das mache ich nicht mit! [...]
Das Gequake, diese Geräusche, ich bekomme Migräne. Ich reise schon morgen
zurück zu meinem Vater! [...] Tu etwas oder du bist mich los!»
Also
musste der Graf etwas unternehmen, damit das Gequake so schnell wie möglich ein
Ende hatte. Mitten in der Nacht scheuchten die Hofräte mit Hilfe des
Stadtknechts die Büdinger aus den Betten und verkündeten ihnen auf dem
Schlossplatz den Willen des Grafen, die Frösche zum Schweigen zu bringen.
So zogen
sie noch vorm Morgengrauen mit Eimern, Körben, Fallen und Netzen in den Hain
und zu den Schlossgräben. Sie fingen alles Grüngetier, das ihnen in den Weg
kam. Bis zum Mittag gab es rund ums Schloss kein quakendes Geräusch mehr zu
hören, dafür ging es umso lauter auf dem Marktplatz zu. Denn hierher haben die
Bürger die Frösche gebracht.
Nun war es
an der Zeit, sich zu überlegen, was mit den grünen Tieren passieren sollte.
Während der Stadtrat diskutierte, erwachte Gräfin Elisabeth aus ihrem doch noch
gefundenen Schlaf und erfreute sich der Stille. Der Stadtrat einigte sich
darauf, die Frösche im Seemenbach zu ertrinken.
Wieder
einmal nahmen die Büdinger die Eimer in die Hand und trabten mit diesen zur
Mühltorbrücke. Dort schmissen sie die Frösche vor den Augen des Grafenpaares in
den Bach. Nach einem kurzen Zappeln war von den Fröschen nichts mehr zu sehen.
Am selben Abend wurde das laute Frosch-Konzert von einem eher - sagen wir mal -
romantischen Frosch-Konzert ersetzt. Beschwerden seitens der Gräfin kamen
jedoch niemandem mehr zu Ohren. Ob es nun an der überzeugenden Aktion lag oder
aber daran, dass die Gräfin zu einer echten Büdingerin geworden ist, das vermag
keiner zu sagen.
An den
kommenden Festen erzählten die Büdinger mit viel Elan von jener denkwürdigen
Nacht und brüsteten sich gerne damit, ihre Stadt als die von Fröschen sauberste
zu bezeichnen. Seitdem werden die Büdinger von den umliegenden Ortschaften
gerne die «Beuringer Frääsch» genannt. Die Büdinger fassen dies als Ehrentitel
auf und sind auch auf die Aktion ihrer Vorfahren nicht minder stolz.
Seitdem
ist der Frosch das Wahrzeichen der Stadt. Überall stehen, hängen und klettern
die grünen Tiere und erfreuen sich hoher Beliebtheit.
***
Der Teufel fängt Frösche
Einst
wohnte auf Schloss Schwansbell im Seseketal, dessen Herren in Niederaden und
Oberaden die Bauern für sich fronen ließen, ein schlimmer Ritter, nicht viel
besser als der böse Vogt von Kamen.
Der
Schwansbeller hatte mit dem Gottseibeiuns einen Pakt geschlossen und ihm darin
seine Seele überantwortet, wenn dieser ihm helfen wolle, möglichst viel an
Gütern dieser Welt zusammenzuraffen.
Jeden
Dienst, den der Ritter verlangte, musste ihm der Teufel leisten.
Doch der Herr
von Schwansbell war nicht nur ein Bösewicht, sondern wusste auch recht gut, wo
Barthel den Most holt. Das sollte sich zeigen, als sein letztes Stündlein
nahte, der Pakt ablief und er sich dem Teufel übergeben musste.
Als der
Schwansbeller merkte, dass sein Ende nicht mehr lange auf sich warten ließ,
rief er den Teufel noch einmal zu sich. »Einen Dienst verlange ich noch
von dir«, so sprach er ihn an. »Schaff’ mir innerhalb einer halben Stunde
alle Frösche aus dem Mühlenteich an meinem Schloss zur Stelle. Aber brauchst du
auch nur um einen Liedschlag länger, so ist unser Vertrag null und nichtig,
denn du versprachst mir, alles zu erfüllen.«
Gesagt
– getan. Der Teufel freute sich diebisch über die leichte Bedingung. Diese
Seele sollte ihm nicht entschlüpfen.
Doch der
verschlagene Ritter hatte etwas gewusst, was dem Teufel unbekannt war: Die
Froschbrut war eben am Ausschlüpfen. Der Satan machte sich emsig ans Werk. Aber
soviel er sich auch mühte, nach einer halben Stunde entdeckte er immer noch
einen neuen Froschsprössling im Schilf, denn die Nachkommenschaft schlüpfte
eins nach dem anderen aus dem Leich, so dass die Bedingung unmöglich zu
erfüllen war.
Da blies
der Teufel voller Wut seinen heißen Atem übers Wasser, so dass es wie Beben um
das Schloss sich wölkte, und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Der Ritter von
Schwansbell aber lachte sich ins Fäustchen, ehe er zu seinen Vätern einging.
***
Der “Steinerne Frosch” bei Miltitz
Im Wendenland, unweit des
Klosters St. Marienstern bei Kamenz liegt ein Dorf Namens Miltitz. Kaum
hunderfünfzig Meter nordwestlich davon am Feldpfad nach dem Pfarrdorf
Nebelschütz stehr ein Busch, und in diesem ein Granitblock “ungefähr acht oder
neun Ellen hoch”. Man nennt ihn, weil er sich auf Gemeindegrund befindet, den “Gemeindestein”,
gewöhnlich aber nach seiner Gestalt, der der eines sitzenden Frosches gleicht,
den “Frosch”.
Eine Sage knüpft sich an den
Ursprung dieses Namens. In den Zeiten als Christentum und Heidentum in der
Lausitz noch sich gegenseitig die Vorherrschaft streitig machten, wohnte an dem
Platze ein heidnischer Zauberer, der die Christen aufs Erbitterste verfolgte.
Jedes Mittel dazu war ihm recht. – In einer stürmischen, regnerischen Nacht
klopfte in später Stunde ein Wanderer an seine Hütte und bat mit dem Gruße:
“Gelobt sei Jesus Christus” um Nachtherberge. Der Zauberer aber rief:
“Verflucht sei Jesus Christus!” und wollte den Fremden mit Stockschlägen
davonjagen. Doch dieser sprach: “Du sollst ein Zeichen sein, wie Gott die
Sünder straft!” und berührte ihm mit seinem Wanderstabe. Da verschwand die
Hütte samt dem Zauberer, an ihrer Stelle stand jenes froschähnliche
Steingebilde.
(Nach Haupt, Sagenbuch der Lausitz.)
***
Die Sage vom goldenen Frosch
Eine
Köhlerfamilie soll es der Sage nach gewesen sein, der Neustadt seine Entstehung
zu verdanken hat.
Ein Graf
von Schwarzburg, dem alles weit und breit, der Wald, die Berge und Täler, Bäche
und Flüsse, Wild und Fische, gehörte, begab sich einst mit seinem Gefolge auf
die Jagd in die Nähe des Dreiherrnsteins. Einen prächtigen Hirsch verfolgend,
trennte er sich vom Gefolge und verirrte sich im Walde.
Nach
langem Suchen fand er endlich einen schmalen Pfad, den er verfolgte, und kam
endlich am Abend müde und hungrig an eine kleine mit Baumrinde bedeckte Köhlerhütte.
Schon von weitem kam ihm der Köhler entgegen und bot dem fremden Jäger ein
Lager für die Nacht an. Doch bevor sich der Graf zur Ruhe begab, wurde er mit
einer aus Brennnesseln und harten Brotschnitten und mit Pfeffer und Salz
gewürzten Suppe bewirtet und trank dazu aus einer Kanne köstlich mundendes
Wasser aus der nahe gelegenen Quelle.
Als er den
letzten Trunk getan hatte, erblickte er am Boden der Kanne einen Frosch,
worüber der Köhler sehr erschrak. Doch der Graf beruhigte ihn, bedankte sich
für den köstlichen Trunk und hieß dem Köhler, an der Stell eine Schenke zu
errichten, das Gasthaus "zum kalten Frosch", später "Zum
goldenen Frosch", dem bald darauf ein Forsthaus und Häuser von Fuhrleuten
und Waldarbeitern folgten.
***
Die Bamberger Domkröten
„Der Dombau zu Bamberg war einem griechischen
Meister aufgetragen. Zu diesem kam ein Jüngling mit der Bitte, er wolle ihn zum
Gehilfen nehmen, da man doch zu zweien gewisslich weiter komme, als wenn einer
das riesenhafte Werk zu fördern habe. Der Dombaumeister willigte in den
Vorschlag ein und übertrug dem Gehilfen den Bau des Petertores, während er
selbst das Georgentor übernahm. So arbeiteten die zwei rastlos an dem Werke,
ein jeder bemüht es dem andern in Schnelligkeit und Tüchtigkeit des Baues zuvorzutun.
Bald bemerkte man aber, dass der Bau des Georgentores viel rascher von Statten
ging. Das verdross den Jüngling sehr, und als er sich nicht mehr zu helfen wusste,
verschrieb er seine Seele dem Teufel, auf dass ihm dieser Rath schaffen sollte.
Von Stund' an änderte sich die Sache. Das Peterstor stieg rascher in die Höhe,
während an dem Georgentor kein Fortschritt bemerkbar war; was man des Tages
schaffte, fiel zu Nachts wieder ein; denn zwei ungeheure Tiere, halb Kröten,
halb Löwen, umschlichen das Werk und unterwühlten die Arbeit des
Dombaumeisters. Wie nun der Teufel gedachte, sein Versprechen gelöst und den
Ehrgeiz des Jünglings befriedigt zu haben, lud er diesen eines Tages ein, mit
ihm auf die Höhe des Peterstores zu steigen und sich das Bauwerk von oben herab
anzusehen. Der Jüngling folgte; als er nun oben stand, ergriff ihn der Teufel
und schleuderte ihn jählings von der Höhe hinab.“
Vor Gnaden- und Adamspforte stehen die
verwitterten Sandsteinskulpturen von Löwen. Zwischen diesen beiden Löwen – auf
dem Domkranz – wurde Gericht abgehalten. Die Löwen haben ihren
Spitznamen „Domkröten“ von dem so genannten Gredgericht (von dem
lateinischen Wort gradus für Stufe). Die Bezeichnung Domgreden (=
Domstufen) wurde auf die beiden Löwen übertragen und wandelte sich in Laufe der
Zeit zu Domkröten. Der Sage nach wurden die beiden Kröten vom neidischen
Teufel gesandt, um den Dombau zu verhindern. Nachts unterwühlten sie, was am
Tag gebaut wurde, brachten den Dom aber nicht zum Einsturz. Als der Lindwurm,
der ihnen dabei helfen sollte, gebannt wurde, erstarrten auch die beiden
Kröten:
***
Der Müller und der Teufel
Sagen aus
dem Waldviertel
Als sich
im Waldviertel noch viele Mühlräder drehten, lebte im Norden des Waldviertels
ein Müller. Dieser war zwar ein rechtschaffener und fleißiger Mann, doch gab er
das Geld auch genauso schnell aus, wie er es verdiente. Er kam einfach auf
keinen grünen Zweig.
Zu allem
Unglück begann der Müller, sich nun auch im Glücksspiel zu versuchen. Doch je
höher er spielte, desto mehr verlor er auch. Trotz seiner großen Verluste hielt
ihn der Spielteufel in seinem Bann; er konnte und konnte einfach nicht mehr
aufhören. Daheim war es ihm schon nicht mehr möglich, seine Familie zu
ernähren, jeden Kreuzer, den er verdiente, trug er zum Kartenspiel ins
Wirtshaus. Immer mehr verfiel der ehemals brave Mann dem Kartenspiel, zu guter
Letzt spielte er noch um Haus und Hof. Als auch dieses Spiel zu seinem
Ungunsten ausfiel, wußte er nicht mehr ein noch aus.
In dieser
großen Not rief er den Höllenfürsten zu Hilfe. Mit Sturmgebraus erschien dem
Müller auch alsbald ein grün gekleideter Jägersmann. Sofort erkannte der Mann
in dem Weidmann den Teufel. Der fragte sogleich den Müller nach seinem Begehr.
Dieser klagte ihm sein Leid. Da lachte der Teufel laut auf und rief:
"Wenn’s weiter nichts ist, will ich dir gerne helfen, aber du mußt mir
über Jahr und Tag deine Seele verschreiben.
Noch hatte
der Teufel seine Worte nicht zu Ende gesprochen, hielt er auch schon einen
schweren Geldsack in den Händen. Da griff der Müller, ohne zu zögern, nach dem
Sack, doch der Leibhaftige wollte das Geld erst herausgeben, wenn der Müller
mit seinem Blut den Pakt, den sie zusammen geschlossen, besiegelt hatte. Der
Müller unterschrieb nun mit seinem Blute, daß ihn der Teufel nach Jahr und Tag
zu sich holen werde. Nicht zuletzt dachte er dabei an seine Familie, die ohne
diese Hilfe kein Zuhause mehr haben würde, weil er ja alles beim Kartenspiel
verloren hatte. Auch meint er, daß er wegen seines unredlichen Lebenswandels gewiß
in die Hölle kommen würde, ob das jetzt oder später geschehen sollte, war dem
Müller egal.
Der Teufel
verschwand, und der Müller nahm den Sack mit Geld an sich. Rasch beglich er
damit seine horrenden Spielschulden und kaufte seine Mühle und sein Hab und Gut
wieder zurück. Mit dem verbliebenen Geld führte er nun ein sorgenfreies Leben.
Der Müller ließ sich und seiner Familie nichts abgehen, er hatte auch mit dem
Glücksspiel gänzlich aufgehört und war wieder wie früher.
Doch das
eine Jahr war schnell herum, und der Müller dachte nicht mehr an den Pakt, den
er mit dem Teufel geschossen hatte. Aber genau am Jahrestag kam ihm nahe der
Mühle ein grünberockter Waidmann entgegen. Sofort erkannte der Müller in dieser
Gestalt den Teufel. Der Höllenfürst machte den Müller auf den Vertrag
aufmerksam, den er mit seinem Blute unterfertigt hatte. Der Müller verlegte
sich aufs Bitten. Er bat den Teufel, ihm doch noch einige Jahre zu schenken, er
fand diese und jene Ausrede, doch der Höllenfürst ließ keine Ausflüchte gelten.
Da schlug
der Müller dem Leibhaftigen einen Handel vor. Wenn der Teufel alle Frösche,
Lurche und Unken aus dem Teich fangen könnte, wollte der Müller mit dem Teufel
gehen. Auch stellte der Müller noch die Bedingung, daß der Teufel eine Stunde
lang die Tiere auf einer kleinen Insel zusammenhalten mußte. Dem Höllenfürst
schien die Bedingung nicht zu schwer, und so ging er auf den Handel ein. Rasch
fing er alles Getier aus dem Teich und hielt es unter großer Mühe auf einer
kleinen Sandbank im Teich zusammen. Doch der schlaue Müller öffnete nun
unterhalb des Teiches eine kleine Schleuse, und das Wasser aus dem Teich ergoß
sich in einen kleinen Bach. Als nun der Teich nach und nach weniger Wasser
hatte, rutschte auch Stück um Stück von der Sandbank ab. Der Teufel konnte die
Wassertiere nicht mehr zusammenhalten. Lustig sprangen plötzlich die Frösche
und Kröten dem Teufel vor Ablauf der Frist aus den Händen.
Zornentbrannt
und unter fürchterlichem Gestank fuhr der Höllenfürst in sein Reich. Der Müller
aber verbrachte noch viele glückliche Jahre im Kreis seiner Familie.
***
Die Legende vom Salamanca-Frosch
Eine alte
Legende besagt, dass ein Student, der auf der Fassade der Universität von
Salamanca einen Frosch entdeckt, der auf einem Schädel sitzt, all seine Prüfungen
bestehen wird.
Tatsächlich bewundern viele Leute die platereske Fassade. –
Einige sind auf der Suche nach dem Frosch; andere bewundern einfach nur ihre
Schönheit. Salamanca gehört neben Bologna, Oxford und der Sorbonne in Paris zu
den ältesten Universitäten der Welt. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1255
zurück, obwohl ihr Ursprung als Kathedralschule bereits für das Jahr 1130 belegt ist
***
Einfach sagenhaft
- Anke Junginger -
Der
Frosch - plötzliche Veränderung, Glück, Erfolg, Metamorphose
Wenn uns der Frosch als Krafttier erscheint, so ist dies ein
gutes Zeichen - er schenkt Glück, Freude und Erfolg. Doch er ist viel
tiefgründiger und geheimnisvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht
umsonst sind Kröten oder Frösche häufig die Krafttiere von Zauberern und
weisen Frauen - sie tragen also auch etwas Magie in sich, denn sie besitzen
altes Wissen und verbinden uns mit der Welt der Mythen, Legenden, dem Feenreich
und der Anderswelt. Frösche schenken Klarheit und zeigen uns neue Wege.
Der Frosch
hat eine starke Verbindung zum Wasser - er zeigt uns, wie wir unsere Energie
einsetzen können, er schafft Klarheit und hilft uns, falls wir etwas verändern
wollen: nur ein Sprung ins Wasser und schon können wir neue Energie und Kraft
tanken. Wir erneuern uns, wenn wir etwas wagen und handeln. Er erinnert uns
daran, unserem Gefühl zu trauen und auf unsere innere Stimme zu hören.
Als
Krafttier steht der Frosch auch für Metamorphose und Wandlung - er hilft uns
bei Veränderungen und führt uns zu unserer eigenen Stärke. Er
symbolisiert Fruchtbarkeit, Wohlstand und Fülle.
Der Frosch
kann aber auch als „Froschkönig“ ein Symbol für den Märchenprinzen sein – wer
auf den richtigen Partner wartet, dem schenkt der Frosch Glück. Er hilft uns
auch dabei die richtige Entscheidung zu treffen. Der Frosch lässt uns wahre
Schönheit erkennen, auch wenn sie vielleicht nicht auf den ersten Blick zu
erkennen ist.
***
wird fortgesetzt
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