Freitag, 6. März 2015

Im Elysium


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 128
- Im Elysium -

Hera im Erzählerdrang
Sprach: "Ach ich könnte stundenlang
Euch hier von den alten Sagen,
Die von Zeus ich hab, berichten. 
Darauf zu verzichten,
Euch weitre vorzutragen
Fällt mir ganz bestimmt nicht leicht!"

Als die anderen drauf schmollten
Weil mehr sie hören wollten,
Sprach sie: "Na gut ein paar vielleicht,
Wenn ihr meint, ja doch,
Dann erzähl ich sie halt noch."

Und dann trug sie mit Humor
Gleich noch Stücker neune vor.
 
Ausgehackte Frösche

Einem Weinhäcker aus Schweinfurt begegnete unter der Petersstirn bei der Mainleite etwas sehr Seltsames. Er war mit seiner Frau mit Brechen des Weinbergs, der unmittelbar unter der Trümmerstätte liegt, beschäftigt; die Frau hackte sehr fleißig, und mit einem Mal hackte sie bei jedem Schlag in die Erde einen Frosch heraus. So mochte sie wohl fünf oder sechs Frösche herausgehackt haben, als es ihr auffiel und sie zu ihrem Manne sagte: »Pfui! Was sind das garstige Frösche.« Und jetzt kamen keine mehr. Und der Mann, näher tretend, bückte sich nach den Fröschen und sah keine, wohl aber leuchteten so viele Goldstücke, als zuvor Frösche zum Vorschein gekommen waren, am Boden. Die hob er auf und steckte sie ein, und zankte seine Frau, daß sie nicht stillschweigend fortgehackt. Beide hackten und brachten den ganzen Tag damit zu, es gab aber keine Goldfrösche mehr.

***


Die Bündinger Frääsch


Die Büdinger werden im Volksmund «Die Frääsch» genannt. Diesen Spitznamen verdanken sie einer Legende, die sich im Jahr 1522 ereignete: Damals vermählte sich Graf Anton zu Ysenburg und Büdingen mit Frau Elisabeth von Wied. Nachdem sie ein rauschendes Fest in der Heimat der Braut feierten, zogen sie in des Grafen Heimat nach Büdingen.
Dort empfingen die Bürger der Stadt das Paar mit großem Brimborium. Von Hochzeitsfahnen über Freudenfeuer bis hin zu edel gekleideten Ehrenjungfrauen boten sie den Jungvermählten alles. Als es denn Abend wurde, konnten sich die Brautleute endlich ins Schlafgemach zurückziehen.
Graf Anton schlief flugs ein. Ganz anders Gräfin Elisabeth. Sie wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere bis sie erzürnt ihren Gatten weckte. Denn vom Schlossteich her, dem breiten Graben, der das Schloss umgibt, schwoll ein lautes Konzert an - ein Konzert, das nicht unbedingt musikalische Reize birgt. Abertausende von Frösche quakten und glucksten um die Wette. Während Graf Anton die Frösche gar nicht mehr wahrnahm, waren sie für die junge Elisabeth ein Scheidungsgrund: «Das hast du mir verschwiegen! Das mache ich nicht mit! [...] 
Das Gequake, diese Geräusche, ich bekomme Migräne. Ich reise schon morgen zurück zu meinem Vater! [...] Tu etwas oder du bist mich los!» 
Also musste der Graf etwas unternehmen, damit das Gequake so schnell wie möglich ein Ende hatte. Mitten in der Nacht scheuchten die Hofräte mit Hilfe des Stadtknechts die Büdinger aus den Betten und verkündeten ihnen auf dem Schlossplatz den Willen des Grafen, die Frösche zum Schweigen zu bringen.
So zogen sie noch vorm Morgengrauen mit Eimern, Körben, Fallen und Netzen in den Hain und zu den Schlossgräben. Sie fingen alles Grüngetier, das ihnen in den Weg kam. Bis zum Mittag gab es rund ums Schloss kein quakendes Geräusch mehr zu hören, dafür ging es umso lauter auf dem Marktplatz zu. Denn hierher haben die Bürger die Frösche gebracht.
Nun war es an der Zeit, sich zu überlegen, was mit den grünen Tieren passieren sollte. Während der Stadtrat diskutierte, erwachte Gräfin Elisabeth aus ihrem doch noch gefundenen Schlaf und erfreute sich der Stille. Der Stadtrat einigte sich darauf, die Frösche im Seemenbach zu ertrinken.
Wieder einmal nahmen die Büdinger die Eimer in die Hand und trabten mit diesen zur Mühltorbrücke. Dort schmissen sie die Frösche vor den Augen des Grafenpaares in den Bach. Nach einem kurzen Zappeln war von den Fröschen nichts mehr zu sehen. Am selben Abend wurde das laute Frosch-Konzert von einem eher - sagen wir mal - romantischen Frosch-Konzert ersetzt. Beschwerden seitens der Gräfin kamen jedoch niemandem mehr zu Ohren. Ob es nun an der überzeugenden Aktion lag oder aber daran, dass die Gräfin zu einer echten Büdingerin geworden ist, das vermag keiner zu sagen.
An den kommenden Festen erzählten die Büdinger mit viel Elan von jener denkwürdigen Nacht und brüsteten sich gerne damit, ihre Stadt als die von Fröschen sauberste zu bezeichnen. Seitdem werden die Büdinger von den umliegenden Ortschaften gerne die «Beuringer Frääsch» genannt. Die Büdinger fassen dies als Ehrentitel auf und sind auch auf die Aktion ihrer Vorfahren nicht minder stolz.
Seitdem ist der Frosch das Wahrzeichen der Stadt. Überall stehen, hängen und klettern die grünen Tiere und erfreuen sich hoher Beliebtheit.



***

Der Teufel fängt Frösche


Einst wohnte auf Schloss Schwansbell im Seseketal, dessen Herren in Niederaden und Oberaden die Bauern für sich fronen ließen, ein schlimmer Ritter, nicht viel besser als der böse Vogt von Kamen.
Der Schwansbeller hatte mit dem Gottseibeiuns einen Pakt geschlossen und ihm darin seine Seele überantwortet, wenn dieser ihm helfen wolle, möglichst viel an Gütern dieser Welt zusammenzuraffen.
Jeden Dienst, den der Ritter verlangte, musste ihm der Teufel leisten.
Doch der Herr von Schwansbell war nicht nur ein Bösewicht, sondern wusste auch recht gut, wo Barthel den Most holt. Das sollte sich zeigen, als sein letztes Stündlein nahte, der Pakt ablief und er sich dem Teufel übergeben musste.
Als der Schwansbeller merkte, dass sein Ende nicht mehr lange auf sich warten ließ, rief er den Teufel noch einmal zu sich. »Einen Dienst verlange ich noch von dir«, so sprach er ihn an. »Schaff’ mir innerhalb einer halben Stunde alle Frösche aus dem Mühlenteich an meinem Schloss zur Stelle. Aber brauchst du auch nur um einen Liedschlag länger, so ist unser Vertrag null und nichtig, denn du versprachst mir, alles zu erfüllen.«
 Gesagt – getan. Der Teufel freute sich diebisch über die leichte Bedingung. Diese Seele sollte ihm nicht entschlüpfen.
Doch der verschlagene Ritter hatte etwas gewusst, was dem Teufel unbekannt war: Die Froschbrut war eben am Ausschlüpfen. Der Satan machte sich emsig ans Werk. Aber soviel er sich auch mühte, nach einer halben Stunde entdeckte er immer noch einen neuen Froschsprössling im Schilf, denn die Nachkommenschaft schlüpfte eins nach dem anderen aus dem Leich, so dass die Bedingung unmöglich zu erfüllen war.
Da blies der Teufel voller Wut seinen heißen Atem übers Wasser, so dass es wie Beben um das Schloss sich wölkte, und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Der Ritter von Schwansbell aber lachte sich ins Fäustchen, ehe er zu seinen Vätern einging. 

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Der “Steinerne Frosch” bei Miltitz


Im Wendenland, unweit des Klosters St. Marienstern bei Kamenz liegt ein Dorf Namens Miltitz. Kaum hunderfünfzig Meter nordwestlich davon am Feldpfad nach dem Pfarrdorf Nebelschütz stehr ein Busch, und in diesem ein Granitblock “ungefähr acht oder neun Ellen hoch”. Man nennt ihn, weil er sich auf Gemeindegrund befindet, den “Gemeindestein”, gewöhnlich aber nach seiner Gestalt, der der eines sitzenden Frosches gleicht, den “Frosch”.
Eine Sage knüpft sich an den Ursprung dieses Namens. In den Zeiten als Christentum und Heidentum in der Lausitz noch sich gegenseitig die Vorherrschaft streitig machten, wohnte an dem Platze ein heidnischer Zauberer, der die Christen aufs Erbitterste verfolgte. Jedes Mittel dazu war ihm recht. – In einer stürmischen, regnerischen Nacht klopfte in später Stunde ein Wanderer an seine Hütte und bat mit dem Gruße: “Gelobt sei Jesus Christus” um Nachtherberge. Der Zauberer aber rief: “Verflucht sei Jesus Christus!” und wollte den Fremden mit Stockschlägen davonjagen. Doch dieser sprach: “Du sollst ein Zeichen sein, wie Gott die Sünder straft!” und berührte ihm mit seinem Wanderstabe. Da verschwand die Hütte samt dem Zauberer, an ihrer Stelle stand jenes froschähnliche Steingebilde.
 (Nach Haupt, Sagenbuch der Lausitz.)

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Die Sage vom goldenen Frosch


Eine Köhlerfamilie soll es der Sage nach gewesen sein, der Neustadt seine Entstehung zu verdanken hat.
Ein Graf von Schwarzburg, dem alles weit und breit, der Wald, die Berge und Täler, Bäche und Flüsse, Wild und Fische, gehörte, begab sich einst mit seinem Gefolge auf die Jagd in die Nähe des Dreiherrnsteins. Einen prächtigen Hirsch verfolgend, trennte er sich vom Gefolge und verirrte sich im Walde.
Nach langem Suchen fand er endlich einen schmalen Pfad, den er verfolgte, und kam endlich am Abend müde und hungrig an eine kleine mit Baumrinde bedeckte Köhlerhütte. Schon von weitem kam ihm der Köhler entgegen und bot dem fremden Jäger ein Lager für die Nacht an. Doch bevor sich der Graf zur Ruhe begab, wurde er mit einer aus Brennnesseln und harten Brotschnitten und mit Pfeffer und Salz gewürzten Suppe bewirtet und trank dazu aus einer Kanne köstlich mundendes Wasser aus der nahe gelegenen Quelle.
 


Als er den letzten Trunk getan hatte, erblickte er am Boden der Kanne einen Frosch, worüber der Köhler sehr erschrak. Doch der Graf beruhigte ihn, bedankte sich für den köstlichen Trunk und hieß dem Köhler, an der Stell eine Schenke zu errichten, das Gasthaus "zum kalten Frosch", später "Zum goldenen Frosch", dem bald darauf ein Forsthaus und Häuser von Fuhrleuten und Waldarbeitern folgten.

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Die Bamberger Domkröten


 „Der Dombau zu Bamberg war einem griechischen Meister aufgetragen. Zu diesem kam ein Jüngling mit der Bitte, er wolle ihn zum Gehilfen nehmen, da man doch zu zweien gewisslich weiter komme, als wenn einer das riesenhafte Werk zu fördern habe. Der Dombaumeister willigte in den Vorschlag ein und übertrug dem Gehilfen den Bau des Petertores, während er selbst das Georgentor übernahm. So arbeiteten die zwei rastlos an dem Werke, ein jeder bemüht es dem andern in Schnelligkeit und Tüchtigkeit des Baues zuvorzutun. Bald bemerkte man aber, dass der Bau des Georgentores viel rascher von Statten ging. Das verdross den Jüngling sehr, und als er sich nicht mehr zu helfen wusste, verschrieb er seine Seele dem Teufel, auf dass ihm dieser Rath schaffen sollte. Von Stund' an änderte sich die Sache. Das Peterstor stieg rascher in die Höhe, während an dem Georgentor kein Fortschritt bemerkbar war; was man des Tages schaffte, fiel zu Nachts wieder ein; denn zwei ungeheure Tiere, halb Kröten, halb Löwen, umschlichen das Werk und unterwühlten die Arbeit des Dombaumeisters. Wie nun der Teufel gedachte, sein Versprechen gelöst und den Ehrgeiz des Jünglings befriedigt zu haben, lud er diesen eines Tages ein, mit ihm auf die Höhe des Peterstores zu steigen und sich das Bauwerk von oben herab anzusehen. Der Jüngling folgte; als er nun oben stand, ergriff ihn der Teufel und schleuderte ihn jählings von der Höhe hinab.“ 




Vor Gnaden- und Adamspforte stehen die verwitterten Sandsteinskulpturen von Löwen. Zwischen diesen beiden Löwen – auf dem Domkranz – wurde Gericht abgehalten. Die Löwen haben ihren Spitznamen „Domkröten“ von dem so genannten Gredgericht (von dem lateinischen Wort gradus für Stufe). Die Bezeichnung Domgreden (= Domstufen) wurde auf die beiden Löwen übertragen und wandelte sich in Laufe der Zeit zu Domkröten. Der Sage nach wurden die beiden Kröten vom neidischen Teufel gesandt, um den Dombau zu verhindern. Nachts unterwühlten sie, was am Tag gebaut wurde, brachten den Dom aber nicht zum Einsturz. Als der Lindwurm, der ihnen dabei helfen sollte, gebannt wurde, erstarrten auch die beiden Kröten:


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Der Müller und der Teufel
Sagen aus dem Waldviertel


Als sich im Waldviertel noch viele Mühlräder drehten, lebte im Norden des Waldviertels ein Müller. Dieser war zwar ein rechtschaffener und fleißiger Mann, doch gab er das Geld auch genauso schnell aus, wie er es verdiente. Er kam einfach auf keinen grünen Zweig.
Zu allem Unglück begann der Müller, sich nun auch im Glücksspiel zu versuchen. Doch je höher er spielte, desto mehr verlor er auch. Trotz seiner großen Verluste hielt ihn der Spielteufel in seinem Bann; er konnte und konnte einfach nicht mehr aufhören. Daheim war es ihm schon nicht mehr möglich, seine Familie zu ernähren, jeden Kreuzer, den er verdiente, trug er zum Kartenspiel ins Wirtshaus. Immer mehr verfiel der ehemals brave Mann dem Kartenspiel, zu guter Letzt spielte er noch um Haus und Hof. Als auch dieses Spiel zu seinem Ungunsten ausfiel, wußte er nicht mehr ein noch aus.
In dieser großen Not rief er den Höllenfürsten zu Hilfe. Mit Sturmgebraus erschien dem Müller auch alsbald ein grün gekleideter Jägersmann. Sofort erkannte der Mann in dem Weidmann den Teufel. Der fragte sogleich den Müller nach seinem Begehr. Dieser klagte ihm sein Leid. Da lachte der Teufel laut auf und rief: "Wenn’s weiter nichts ist, will ich dir gerne helfen, aber du mußt mir über Jahr und Tag deine Seele verschreiben.
Noch hatte der Teufel seine Worte nicht zu Ende gesprochen, hielt er auch schon einen schweren Geldsack in den Händen. Da griff der Müller, ohne zu zögern, nach dem Sack, doch der Leibhaftige wollte das Geld erst herausgeben, wenn der Müller mit seinem Blut den Pakt, den sie zusammen geschlossen, besiegelt hatte. Der Müller unterschrieb nun mit seinem Blute, daß ihn der Teufel nach Jahr und Tag zu sich holen werde. Nicht zuletzt dachte er dabei an seine Familie, die ohne diese Hilfe kein Zuhause mehr haben würde, weil er ja alles beim Kartenspiel verloren hatte. Auch meint er, daß er wegen seines unredlichen Lebenswandels gewiß in die Hölle kommen würde, ob das jetzt oder später geschehen sollte, war dem Müller egal.
Der Teufel verschwand, und der Müller nahm den Sack mit Geld an sich. Rasch beglich er damit seine horrenden Spielschulden und kaufte seine Mühle und sein Hab und Gut wieder zurück. Mit dem verbliebenen Geld führte er nun ein sorgenfreies Leben. Der Müller ließ sich und seiner Familie nichts abgehen, er hatte auch mit dem Glücksspiel gänzlich aufgehört und war wieder wie früher.
Doch das eine Jahr war schnell herum, und der Müller dachte nicht mehr an den Pakt, den er mit dem Teufel geschossen hatte. Aber genau am Jahrestag kam ihm nahe der Mühle ein grünberockter Waidmann entgegen. Sofort erkannte der Müller in dieser Gestalt den Teufel. Der Höllenfürst machte den Müller auf den Vertrag aufmerksam, den er mit seinem Blute unterfertigt hatte. Der Müller verlegte sich aufs Bitten. Er bat den Teufel, ihm doch noch einige Jahre zu schenken, er fand diese und jene Ausrede, doch der Höllenfürst ließ keine Ausflüchte gelten.
Da schlug der Müller dem Leibhaftigen einen Handel vor. Wenn der Teufel alle Frösche, Lurche und Unken aus dem Teich fangen könnte, wollte der Müller mit dem Teufel gehen. Auch stellte der Müller noch die Bedingung, daß der Teufel eine Stunde lang die Tiere auf einer kleinen Insel zusammenhalten mußte. Dem Höllenfürst schien die Bedingung nicht zu schwer, und so ging er auf den Handel ein. Rasch fing er alles Getier aus dem Teich und hielt es unter großer Mühe auf einer kleinen Sandbank im Teich zusammen. Doch der schlaue Müller öffnete nun unterhalb des Teiches eine kleine Schleuse, und das Wasser aus dem Teich ergoß sich in einen kleinen Bach. Als nun der Teich nach und nach weniger Wasser hatte, rutschte auch Stück um Stück von der Sandbank ab. Der Teufel konnte die Wassertiere nicht mehr zusammenhalten. Lustig sprangen plötzlich die Frösche und Kröten dem Teufel vor Ablauf der Frist aus den Händen.
Zornentbrannt und unter fürchterlichem Gestank fuhr der Höllenfürst in sein Reich. Der Müller aber verbrachte noch viele glückliche Jahre im Kreis seiner Familie.

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Die Legende vom Salamanca-Frosch


 Eine alte Legende besagt, dass ein Student, der auf der Fassade der Universität von Salamanca einen Frosch entdeckt, der auf einem Schädel sitzt, all seine Prüfungen bestehen wird. 


Tatsächlich bewundern viele Leute die platereske Fassade. – Einige sind auf der Suche nach dem Frosch; andere bewundern einfach nur ihre Schönheit. Salamanca gehört neben Bologna, Oxford und der Sorbonne in Paris zu den ältesten Universitäten der Welt. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1255 zurück, obwohl ihr Ursprung als Kathedralschule bereits für das Jahr 1130 belegt ist





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Einfach sagenhaft
- Anke Junginger -

Der Frosch - plötzliche Veränderung, Glück, Erfolg, Metamorphose

 Wenn uns der Frosch als Krafttier erscheint, so ist dies ein gutes Zeichen - er schenkt Glück, Freude und Erfolg. Doch er ist viel tiefgründiger und geheimnisvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht umsonst  sind Kröten oder Frösche häufig die Krafttiere von Zauberern und weisen Frauen - sie tragen also auch etwas Magie in sich, denn sie besitzen altes Wissen und verbinden uns mit der Welt der Mythen, Legenden, dem Feenreich und der Anderswelt. Frösche schenken Klarheit und zeigen uns neue Wege.
Der Frosch hat eine starke Verbindung zum Wasser - er zeigt uns, wie wir unsere Energie einsetzen können, er schafft Klarheit und hilft uns, falls wir etwas verändern wollen: nur ein Sprung ins Wasser und schon können wir neue Energie und Kraft tanken. Wir erneuern uns, wenn wir etwas wagen und handeln. Er erinnert uns daran, unserem Gefühl zu trauen und auf unsere innere Stimme zu hören.
Als Krafttier steht der Frosch auch für Metamorphose und Wandlung - er hilft uns bei Veränderungen und führt uns zu unserer eigenen Stärke. Er  symbolisiert Fruchtbarkeit, Wohlstand und Fülle.
Der Frosch kann aber auch als „Froschkönig“ ein Symbol für den Märchenprinzen sein – wer auf den richtigen Partner wartet, dem schenkt der Frosch Glück. Er hilft uns auch dabei die richtige Entscheidung zu treffen. Der Frosch lässt uns wahre Schönheit erkennen, auch wenn sie vielleicht nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist.

***
wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.