Freitag, 13. März 2015

Im Elysium


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 148
- Im Elysium -

"Seht mal, was ich hier grad fand,"
Rief Thetis mit dem iPhone in der Hand.

"Schaut", hat sie erneut gesagt,
"Berichte von der Fliegenjagd,
Alle von Maxi für die Welt
Just ins Internet gestellt!"

"Was bei der Jagd ist so geschehen
Hat mit Bildern sie versehen."

"Schaut euch das nur an"
Sprach sie begeistert. Ja und dann
Las sie aus den Texten vor
Die Maxi  unten mit Humor
Zum Thema Jagd gepostet hatte.
Es war eine ganze Latte.


Auf der Fliegenjagd
- M.M. Aristomyomaximus -
- Teil 1 -

Alles was dem Frosch behagt,
Und was er gerne isst,
Wird von ihm mit List
Wenn er Hunger hat, gejagt.

***

Schon als Quappe reitet er
Deshalb den Fliegen hinterher
Um für sein Verlangen
Sich ein paar zu fangen.

 Hopps verfolgt gar unverhohlen
Eine Flieg auf leisen Sohlen.
Die, auf dass er Beute macht,
Er sich bereits hat angelacht.

Sein Kumpel Hipphopp mit dem Speer
War hinter einer andern her.
Die hat vom Hunger angeregt
Von hinten er gezielt erlegt.

Frosch Brattje mit flinkem Degenstich
Ohne jede Müh und Not,
Erjagte einen Brummer sich
Für sein Abendbrot.

Der alte Herr von Pogge
Erstach mit seinem Stocke
Eine Fliege erste Wahl,
Sich just fürs Mittagsmahl.

Der alte Kröter Hoppeltuz
Schoss aus purem Eigennutz,
Weil es davon viele gab,
Ein ganzes Rudel Mücken ab.


Der dreiste Grüne Höppekrat
Machte per schnellem Zungenschuss,
Mit einer dreisten Summse Schluss,
Weil zu laut gesummt sie hat.

Zwei andre, dass man sie auch kriege,
Machten Treibjagd auf 'ne Fliege,
Welche Reißaus hat genommen.
Und so hat man sie bekommen.

Ein jeder kannte einen Trick,
Wenn juckte ihm der Magen,
Sich gar flink und mit Geschick,
Etwas Gutes zu erjagen.

Ein Grüner hat gar aufgeregt
Den Adebar dabei erlegt,
Den wie immer gut gezielt,
Er für eine Mucke hielt.


Der kecke adelige Recke,
Quarkx vom Teich hingegen
Bracht seine Fliege nicht zur Stecke,
Doch dafür hat er ihren Segen.


***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.