Donnerstag, 19. März 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 156
- Im Elysium -

Wieder war es Hera die
 Von Maximas Nonsens-Poesie,
Dermaßen begeistert war,
Dass sie vor lauter Lob
Die Muse in den Himmel hob
Und sich drob freute, dass ihr Gatte
Solch eine begabte Tochter hatte.

Auch den andern war längst klar
Dass Maxima mit Können und mit Phantasie
Viel reichlicher gesegnet war als sie.
Doch das zuzugeben war gar schwer
Weil sie all neidig waren sehr.

Dennoch konnt' es keine lassen
Sich mit den Bildern zu befassen
Die Maxi in der Folge acht,
Alle selbst gemacht,
Für sie und für den Rest der Welt
Hatte just ins Netz gestellt.

Neugierig wie alle Frauen,
Auch wenn dabei so manche schmollte,
Begannen sie sich anzuschauen
Was Maxima geschaffen hatte.

Doch grad als man mit der Debatte
Über deren Kunst beginnen wollte,

Hat Maxi unten ungefragt
Nach der Folge acht,
Die Folge neun der Fliegenjagd
Ihnen zum Geschenk gemacht.



Auf der Fliegenjagd
- M.M. Aristomyomaximus -
- Teil 9 -

Ein Priester, der 'ne Fliege jagt,
Bevor's zu Ende mit ihr geht,
Auch das sei hier einmal gesagt,
Muss mit ihr sprechen ein Gebet.

  
Mückenschießen mittels Zwille,
Heimlich und in aller Stille
So wie es mancher Tunichtgut,
Unerlaubter Wese tut,
Ist zwar eine Hetz
Aber verboten laut Gesetz.


Ein Jäger welcher fürchtet sich
Auf der Jagd vor einem Stich,
Der sollte um der Muck zu trutzen,
Ein Mückenschutzmittel benutzen.



Mit dem Revolver Mücken schießen,
Um denen das Leben zu verdrießen,
So wie John Wayne es oft spontan
Im Wilden Westen hat getan,
Ist aufgrund der vielen Toten
Die es dort einst gab, verboten.



Fliegen zu dressieren,
Damit sie recht parieren,
Ist nur dem General erlaubt,
Weil der an so etwas noch glaubt.

  
Honigbienen zu erjagen
Um sie des leckren Honigs wegen,
Der zum Backen ist ein Segen,
Lebendig dann nach Haus zu tragen,
Ist gefährlich, denn gelegentlich,
Wird daraus nur Bienenstich.


Eine Hummel zu erjagen
Und "Mors, mors" zu ihr zu sagen,
Ist, was ihr sicher alle glaubt,
Nur den Hamburgern erlaubt.




Fliegen mit Mückenspray zu jagen
Um einfach die Jagd sich zu gestalten,
Ist seit Kaiser Wilhelms Tagen,
  Nur dem Adel vorbehalten.
 

  
Mit lautem Knall 'ne Flieg erschrecken
Dass vor Schreck sie muss verrecken,
Das macht nur ein Terrorist
Der total bescheuert ist.

  
Ein Moslem der im Ramadan
Sich Mücken hat erjagt,
Damit sie niemals mehr ihn stechen,
Auch das sei hier gesagt,
Muss mit dem Essen laut Koran
Warten bis nach dem Fasten brechen.

  

***

Nonsense wird fortgesetzt
bis es entweder keine Fliegen mehr gibt,
oder der Muse Maxima irgendwann
die Bilder zum Thema "Fliegenjagd"
zur Neige gehen.



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.