Freitag, 27. März 2015

Im Elysium

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 31 - 163
- Im Elysium -

Vom Rüsten und dem Krieg, gedichtet,
Hat die Kriegsgöttin berichtet.

"Schaut euch auch die Bilder an"
Sprach sie und fügte in aller Ruh
Diese dem Gedicht hinzu.

"Den Text dabei, aus meiner Sicht,
Bräuchte es eigentlich gar nicht,
Weil selbst ihr auf Anhieb seht,
Obgleich ihr keine Kämpfer seid,
Um was es in der Sache geht.
Nämlich um Dummheit, Tod und Leid!"

Wie sonst keine Kriegs erfahren,
Fügte sie am End spontan
Noch eine kurzen Nachsatz an:

"So dumm wie die drei Frösche waren,
Das weiß ein jedes kleine Kind
Auch die Politiker oft sind.
Erst wenn sie tot am Boden liegen
Hören sie auf sich zu bekriegen!"

***

Die mobilen Frösche
- Berliner Wespen 1915 -

Frosch Frankreich hat sich aufgebläht
Und ruft Ihr Nachbarn, seht doch, seht!
Ich bin - sans peur et sans reproche -
Des Weltalls aller stärkster Frosch.
Frosch Deutschland sagt mit Kennerblick:
"Wie Du so krieg auch ich mich dick
Und dicker noch, verlass Dich drauf!"
Und spricht's und bläht sich mächtig auf.
Frosch Russland sieht's und quäkt: "Wie? Was?
Ich will nicht zweimal hören das.
Passt auf, wie ich mich aufbläh'n kann!"
Und fängt, sich aufzublasen an.
Und wie das Froschpaar so sich spreizt
Da wird Frosch Deutschland sehr gereizt
Und spricht: "Was redet Ihr Euch ein -
Ich will und muss der Größte sein."
So ward denn nun vor aller Welt
Ein Wett-Aufblähen angestellt.
Bis dass sie platzten. Von den Drei'n
Wollt' es nun keiner gewesen sein!



***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.