Montag, 27. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 29

Fabelerzähler im Olymp


Als nächster war nach Aiolos

Der Arkader-König Aipytos

(Ilias 2/ 604)

An der Reihe und auch er

Tat sich mit dem Dichten schwer.

Er las aus Phädrus’schem Breviere

Vor vom Kampfe zweier Stiere.


Der Frösche Angst beim Kampf der Stiere

(Fabel nach PHÄDRUS)

Vom Sumpf aus sah ein Frosch dem Kampf der Stiere zu.

Er rief: „O wehe, das Verderben ist uns nah“!

„Was willst du“, sprach ein andrer Frosch.

„Die streiten sich, wer unter ihnen Herr sein soll,

und fern von uns lebt doch das Volk der Stiere“.

Aber jener sprach:

„Ihr Reich liegt ferne, und sie sind ein andres Volk.

Doch wer jetzt aus dem Waldbezirk vertrieben wird,

wird zu den stillen Sümpfen flüchten und dabei mit

hartem Huf zerstampfen unser Froschgeschlecht.

Sie rasen, und wir Frösche büßen’s mit dem Tod“!

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Wenn die Großen treten sich mit Füßen

Werden es die Kleinen büßen.

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.