Freitag, 24. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 22

Fabelstunde im Olymp


Wieder gab es viel Applaus.

Der König zog den Schluss daraus,

Dass sein Gedicht gefallen hatte.

Ohne längere Debatte

Rief er den nächsten burschikos

Nach vorn. Es war Agastrophos

(Ilias 11/338, 373, Sohn des Paion)

Der war kein Freund von langen Worten.

Als kurz angebunden allerorten

War er bekannt doch nicht als Thor.

Er trug `ne Kurzgeschichte vor:


Frosch und Krähe

Die Krähe saß am Brunnenrand

Und rief den Frosch: “Komm doch heraus“.

„Nein“ quakte dieser mit Verstand

„Du willst mich nur zum Mittagsschmaus“.

Die Kröte: „Nein, ich bin schon satt

Ich habe grade erst gegessen;

Ich brauche jetzt nichts mehr zu fressen“!

Da kroch der Frosch hervor.

„Erwischt“ sprach sie. Der Frosch war platt.

Was war er für ein Thor.

(R.W. Aristoquakes)


wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.