Montag, 27. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 28

Fabelerzähler im Olymp


Ein Gejohle so wie jetzt

Gab es bei Aischylos zuletzt.

Die Seelen waren aus dem Häuschen.

Sie hüpften im Elysium

Lachend und grölend all herum.

Nach einem Zehn-Minuten-Päuschen

Machte Aiolos sich klar

(Ilias 6/154 Der Vater des Sisyphos)

Welcher der nächste Redner war.

Der Papa von Sisyphos

Sich nun zu einen Schritt entschloss

Den keiner noch bisher gewagt.

„Hört zu“ hat eingangs er gesagt;

„Ich bin zwar nach dem Alphabet

Nun dran. Doch ich bin kein Poet.

Drum will ich Prosa zum Erzählen

Anstatt von Versen lieber wählen;

Und dann erzählte amüsabel

Er Martin Luthers Frosch/Maus-Fabel.


Maus und Frosch

(Frei nach Martin Luther)

Eine Maus wäre gern über ein Wasser gekommen und bat

einen Frosch um Rat und Hilfe. Der Frosch war ein Schalk

und sprach zur Maus:

„Binde deinen Fuß an meinen Fuß, so will ich schwimmen

und dich hinüberziehen“.

Als sie im Wasser waren, tauchte der Frosch hinunter und

wollte die Maus ertränken. Während sich die Maus zappelnd

wehrte, kam eine Weihe angeflogen und erhaschte die ertrinkende

Maus und zog sie samt dem Frosch aus dem Wasser um sie beide zu fressen.


Und die Moral von der Geschichte:

Auf Falschheit und Untreue verzichte!


wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.