Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 36
Fabelerzähler im Olymp
Wieder nur betroff‘nes Schweigen.
Manch Seele wollte wohl nicht zeigen,
Dass sie im Frosche der genannt
Im Poem war, hatte sich erkannt.
Doch Zeit blieb nicht zum Schämen.
„Ihr braucht euch deshalb nicht zu grämen“
Sprach Akrisios, Danaes Vater
(Ilias 14/319)
„Schert euch nicht um das Theater,
Das Zeus da machte im Gedicht.
Auch für uns gilt: Das Gesicht,
Will man Kummer sich ersparen,
Selbst als Seele zu bewahren.
Da lachten sie und er fuhr heiter
Mit Jean de La Fontaine weiter.
Der Frosch und der Ochse
(R.W. Aristoquakes frei nach la Fontaine
für Christian Wulff)
Ein Frosch sah einen Ochsen stehn
Von mächtigem Wuchs auf einer Wiese.
Da wollt er schier vor Neid vergehn.
„Auch ich wär gern ein Riese“
So dachte er und blähte sich
Ganz schnell auf gar ärgerlich.
„He“, Teichhilde „schau mal her,
Bin ich schon so groß wie der“?
Wollt er von seiner Gattin wissen.
„Ach Liebster“ quakte die nur „nein
Das ist noch immer viel zu klein“!
Da blies der Frosch sich neidbeflissen
Noch weiter auf. „Du wirst es sehn“
So quakte angeb‘risch er drauf
Ich übertreff‘ an Größe den“!
Dann blies er sich noch weiter auf.
„Ich schaffe es auf jeden Fall“
Größer als der Ochs zu sein“
„Du bist noch immer viel zu klein“.
Hänselte Teichhilde. Er
Holte Luft noch etwas mehr.
Da gab es einen lauten Knall.
Bevor die Gattin ihn ließ wissen
Dass er ein Gernegroß stets bleibt
Hat es den Angeber zerrissen.
So geht es wenn man übertreibt
So wie Wulff vor seiner Lieben
In Berlin hat übertrieben.
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So die Moral von dem Gedicht:
Auch in Berlin geht so was nicht.
(Doch in diesem Fall ist der
Ein gemachter Mann ohn' Ehr
Und der kleine Frosch der dumme
Weil er ihm zahlt die schöne Summe)
wird fortgesetzt
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