Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 – 23
Fabelstunde im Olymp
Hekabes Sohn, von Priamos
(Ilias 24/ 249)
Agathon sich nun auch entschloss
Sein Froschgedicht dem Publikum
Vorzutragen und darum
Hob er die Hand: Es wurde still:
„Gestattet, dass ich sie berichte
Euch die traurige Geschichte
Von einem tapferen gar kühnen,
Frosch der seinen Übermut
In Frankreich musste sühnen
Und zwar mit seinem Blut.
Er starb erst kürzlich in Paris;
Ich weiß nur, dass er Hüpffrosch hieß.
Hüpffrosch in Paris
Ein Fröschlein sah vom Eifelturm
Ganz tief unten einen Wurm.
Da wollt das Fröschlein aus Verlangen
Den Fetten sich zum Fressen fangen.
Gar mutig sprang das Fröschlein munter
Zum Leckerbissen flugs hinunter.
Im Fluge dacht der Frosch bei sich
„Na warte du, gleich hab ich dich“!
Doch schon bevor der Wurm gefangen
War ihm der Appetit vergangen.
Der Mutige der Hüpffrosch hieß
Starb auf dem Pflaster von Paris.
Begraben wurd der grüne Gnom,
Dort wo er starb nach Heldenart,
Direkt neben Bonapart
Im Helden- Invalidendom.
Seit Hüpffrosch’s Tod, das ist die Lehr
Darf kein Frosch ohn‘ Fallschirm mehr
Den Eiffelturm allein erklimmen.
Das hat der Präsident entschieden
Welcher dort ganz offenbar
Verwandt mit jenem Helden war;
Und dem ist durchaus zuzustimmen,
Denn im Dom der Invaliden,
So meinte der mit Recht und Fug
Gibt es Helden schon genug.
(R.W. Aristoquakes)
wird fortgesetzt
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