Freitag, 24. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 20

Höflichkeit


„Höflichkeit ist eine Zier.

Das gilt für Seelen, Mensch und Tier“

So begann er! Kurz darauf

Sagte sein Gedicht er auf.


Höflichkeit

Sei höflich stets zu einem Frosch

Und gib ihm keine Namen

Wie Schleimer, Hetsche, Quakegosch

Oder die noch mehr infamen

Glubschauge, Breitmaul, Warzenkrott.

Unterlasse solchen Spott

Denn am Teich dem grünen Tier

Gebührt stets Achtung so wie dir.

Er hat die gleiche Gott-Natur

Wie du und ist auf Erden nur

Um das Leben zu genießen.

Dies dem Frosche zu verdrießen

Wär schimpflich und gar schnöde.

Sag auch nie er wäre blöde

Weil er zu sprechen nicht versteht

Und nicht wie Du so aufrecht geht.

Sag auch nicht er wäre faul

Nur weil er grad ein bisschen ruht

Und dass er hätt ein großes Maul,

Dass nur zum Quaken wäre gut.

Schimpf nicht wenn er zu laut quarrt.

Selbst wenn du denkst dass er dich narrt

Mit seinen Alltags-Melodien.

Sag nie was Schlechtes über Ihn!

Begegne ihm mit Höflichkeit

Und vermeide mit ihm Streit.

Winke ihm nur fröhlich zu

Und gönn dem Frosche sein Getu'

Weil er dann nicht weiterquakt

Was man über Dich so sagt.

( R.W. Aristoquakes)



wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.