Machwerk R-.W. Aristoquakes
Teil 10 – 32
Geschichtenerzähler im Olymp
Aisymnos, von Hektor in der Schlacht
(Ilias 11/303 Achäischer Führer, von Hektor getötet)
Vor Troja dereinst umgebracht,
Erzählte eine Froschgeschichte
Die er einstmals seiner Nichte
Vor gut dreitausend Jahren schon
Erzählt hatte in Ilion.
Ein Märchen voller Hintersinn.
Es hieß „Ich bin so wie ich bin“
Ich bin so wie ich bin
An einem Weiher saß ein kleiner Frosch. Er tummelte sich im Wasser, fing Mücken und war vergnügt. Da kamen drei Kinder daher. „Schaut den hübschen Frosch“, rief das erste. „Ich finde ihn eklig“, meinte das zweite. „Er ist nützlich“, meinte das dritte. Sie wollten ihn fangen, um ihn aus der Nähe zu betrachten. Doch bevor sie ihn fassen konnten, war der kleine Frosch im Wasser verschwunden.
Auf der anderen Seite des Weihers tauchte er wieder auf. Er setzte sich auf ein Seerosenblatt und rührte sich nicht. „Was fehlt dir“? fragte ein alter Hecht, der sich unter der Wasseroberfläche an der Sonne wärmte.
Der kleine Frosch seufzte. „Bin ich hübsch? Bin ich eklig? Bin ich nützlich?“ fragte er den alten Hecht.
„Du bist, wie du bist“, sagte der alte Hecht. „Und wem es nicht passt, der muss es bleiben lassen“.
Da hüpfte der kleine Frosch ins Wasser zurück. Er wollte sich den Kindern noch einmal zeigen.
Auch wenn er noch ein Leben lang Zeit brauchte, um es herauszufinden, fühlte er sich wohl in seiner Haut wie noch nie und er dachte still bei sich:
„Alles auf Gottes Erden hat seinen Sinn
Und darum bin ich wie ich bin“ !!!
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wird fortgesetzt
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