Dienstag, 28. Februar 2012

Machwerk R-.W. Aristoquakes

Teil 10 – 32

Geschichtenerzähler im Olymp


Aisymnos, von Hektor in der Schlacht

(Ilias 11/303 Achäischer Führer, von Hektor getötet)

Vor Troja dereinst umgebracht,

Erzählte eine Froschgeschichte

Die er einstmals seiner Nichte

Vor gut dreitausend Jahren schon

Erzählt hatte in Ilion.

Ein Märchen voller Hintersinn.

Es hieß „Ich bin so wie ich bin“


Ich bin so wie ich bin

An einem Weiher saß ein kleiner Frosch. Er tummelte sich im Wasser, fing Mücken und war vergnügt. Da kamen drei Kinder daher. „Schaut den hübschen Frosch“, rief das erste. „Ich finde ihn eklig“, meinte das zweite. „Er ist nützlich“, meinte das dritte. Sie wollten ihn fangen, um ihn aus der Nähe zu betrachten. Doch bevor sie ihn fassen konnten, war der kleine Frosch im Wasser verschwunden.

Auf der anderen Seite des Weihers tauchte er wieder auf. Er setzte sich auf ein Seerosenblatt und rührte sich nicht. „Was fehlt dir“? fragte ein alter Hecht, der sich unter der Wasseroberfläche an der Sonne wärmte.

Der kleine Frosch seufzte. „Bin ich hübsch? Bin ich eklig? Bin ich nützlich?“ fragte er den alten Hecht.

„Du bist, wie du bist“, sagte der alte Hecht. „Und wem es nicht passt, der muss es bleiben lassen“.

Da hüpfte der kleine Frosch ins Wasser zurück. Er wollte sich den Kindern noch einmal zeigen.

Auch wenn er noch ein Leben lang Zeit brauchte, um es herauszufinden, fühlte er sich wohl in seiner Haut wie noch nie und er dachte still bei sich:

„Alles auf Gottes Erden hat seinen Sinn

Und darum bin ich wie ich bin“ !!!

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wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.