Samstag, 11. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 9 -10

Mord an Mäusegeneral Grießverächter


n Mausheim,

in Grießverächters Haus

Sprach zur Begrüßung dessen Maus:

„Sicher habt ihr Hunger, kommt,

Ich mach euch was zu essen promt“.

So wie es war von ihr versprochen

Setzte sie in Tat es um.

Es hat nach Speck und Käs gerochen

Und würzig nach Basilikum.

Die appetitlichen Gerüche

Lockten den Gast in ihre Küche.

„Du kochst wie keine andre“ sprach

Er zu ihr und sie danach

Konnte nur verlegen hauchen:

„Du kannst es sicher, denk ich, brauchen“!

„Liebe“ hörte er sie sagen

„Geht, das weißt du, durch den Magen“.

„Oha“ dacht er, „die gute Frau

Weiß was sie will genau“.

Deshalb sprach er schnell zu ihr

„Ich helf‘ beim Abwasch nachher dir“.

Sie lächelte verlegen „Oh,

Das wäre nett, da wär ich froh“.

Die Augen voll verliebtem Glanz

Schielte sie nach seinem Schwanz.

„Ich mach das gerne“ sagte er.

„Ja wenn du willst, dann bitte sehr“

Flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Doch lass uns speisen erst zuvor“.

„Ach was war das Essen gut!

Wie wohl ein voller Bauch doch tut“

Stöhnte zufrieden ihr Gemahl.

„Nach dem opulenten Mahl

Mach ich ein Schläfchen, so ist’s Brauch,

Leg dich aufs Ohr mein Freund doch auch

Und ruh‘ dich aus, der Weg ist weit.

Erhol dich erst, du hast ja Zeit.

Bleib ruhig, das ist ein Angebot,

Bei uns noch bis zum Abendbrot“!

Grießverächter schlief bereits

Als Fallenhasser seinerseits

Sich von der Gnäd’gen in der Küche

Was zu tun war, zeigen ließ.

Er tat es ohne Widersprüche

Was lächelnd sie zu tun ihn hieß.

Ihr Gatte schnarchte auf dem Flur.

Sein Weib wollte das Eine nur.

Der Sanitäter gab es ihr.

„Es ist mir“ sprach er ein Pläsier

Die Hausmannsarbeit hier zu tun.

Lass deinen Alten ruhig ruh‘n.

Er hat im Kriege in der Schlacht

Allerhand ja durchgemacht.

„Ja“ stöhnte sie, „da hast du Recht.

Er drehte sie sich so zurecht,

Dass ihr die Arbeit Freude machte.

„Immer langsam, immer sachte“

Mahnte er sie zur Geduld

Und erwies ihr seine Huld

Indem er sich nach Mäuseart

Ganz zärtlich hat mit ihr gepaart.

„Ach wie wohl die Arbeit tut“

Lachte sie, „ach sei so gut

Und bleib zum Abendessen noch“.

„Oh ja“ sprach er „da können wir

Nochmal den Abwasch machen hier“.

„Du bist mir ja ein ziemlich Schlimmer“

Lachte sie. „Er schläft noch immer“

Sprach Fallenhasser „dein Gemahl

Trägt seinen Mausschwanz jetzt als Schal“.

„Ich hab’s geseh’n“ sprach sie in Wut;

„Zu sonst ist er auch nichts mehr gut“.

Und dann sagte leise, ganz intim,

Sie noch das Folgende zu ihm.

„Ach hätt ich doch statt ihm zu Mann

Einen der mir helfen kann

Im Haushalt, so wie du grad eben,

Dann wäre lebenswert mein Leben.

Mein Mauser ist zwar General

Doch in der Ehe als Gemahl

Taugt er nicht viel, ist immer müde.

Für eine Küchen-Sex-Etüde,

Wie du sie hast mir inszeniert

Ist er ja viel zu kultiviert.

Anstatt auf Zärtlichkeit zu achten

Plant er Kriege und schlägt Schlachten.

Anstatt bei mir sich auszutoben

Führt er die Krieger, die gar groben,

Im Sturmschritt tapfer und gekonnt,

Immer wieder an die Front.

Auf dem Schlachtfeld die Soldaten

Drängt er stets zu Heldentaten.

Dort lässt er niemals mit sich spaßen

Und täglich zur Attacke blasen.

Bei mir stieß er noch nie ins Horn

Um einen Angriff vorzutragen.

Weder von hinten noch von vorn,

Immer Zaudern nur und Zagen.

Im Sandkasten da spielt er gern

Und plant mit seinen Zinn-Epheben.

Doch im Schlafgemach intern

War es noch niemals sein Bestreben

Mich im Bette zu besiegen.

Wie soll ich denn da Kinder kriegen?

Noch nie hab ich ihn nackt gesehen!

Er macht das Licht im ganzen Haus,

Bevor ins Bett er kommt, stets aus

Und was im Dunkel ist geschehen

Hab ich ganz zaghaft nur gespürt.

Noch nie hat er mich so verführt

Wie du mich grade in der Küche.

Er klopft zwar gerne große Sprüche

Doch wenn ich anfang‘ mit der Sache

Verschlägt es immer ihm die Sprache.

Er ist dafür nicht zu gewinnen.

Er kann zwar einen Krieg beginnen,

Doch wie man richtig Liebe macht,

Das hat man ihm nicht beigebracht.

Er meint, dass das als Militär

Ja alles nicht so wichtig wär.

Ich kann mich nicht daran besinnen

Dass er befriedigt mich mal hat.

Wenn ich grad richtig wollt beginnen

Trug er im Bett ein Referat

Über Kriegstaktiken mir vor

Wobei er jedes Mal mir schwor

Dass er mich liebt und deshalb er

Kräfte sparen er muss bei Nacht

Damit draußen auf dem Feld der Ehr

Er möglichst auch mal in der Schlacht,

Gegen die, die uns bekriegen

Endlich einmal kann auch siegen.

Wenn ich wach im Bette liege

Träumt er davon wie man im Kriege

Den Gegner in der Kesselschlacht

Vernichten kann. So manche Nacht

Fand ich deshalb keinen Schlaf.

Mein Mauser ist zwar lieb und brav

Doch im Bette als Gemahl

Taugt er nichts der General.

Er sagt jedes Mal nur schnell „Gut Nacht,

Ich muss gewinnen erst die Schlacht

Gegen die Frösche“! Schon seit Tagen

Hör ich ihn nichts andres sagen.

„Make Love, not War“ hauchte intim

Ich manche Nacht ins Öhrchen ihm.

Er sagte jedes Mal nur „Morgen

Wenn nach dem Kriege ich die Sorgen

Los bin und der Froschtyrann

Pausback tot ist irgendwann,

Dann kümmer‘, das verspreche ich,

Ich mich auch wieder mal um Dich.

Du wirst mit mir zufrieden sein“!

Nach solchen Worten schläft er ein

Und ich muss selber mit mir spielen

Um was er tun sollt, zu erzielen.

Was ein Orgasmus ist weiß er,

Glaub es mir, bis heute nicht.

Er nennt Pflichtübung den Verkehr

Und selbst diese tut er nicht.

Ach sag mein Freund, was soll ich tun“?

Fallenhasser darauf: „Nun

Du musst zu all den schönen Dingen

Die du dir wünscht, ihn einfach zwingen.

Auch du darfst dich im Bett nicht zieren.

Duld‘ nicht seine Ignoranz.

Wenn er schläft nimm seinen Schwanz

Und beginn ihn zu massieren.

Küss ihn, auch wenn er es nicht will.

Was ihm fehlt das ist der Drill.

Du musst, ich will dir’s nicht verhehlen,

Was du dir wünscht ihm erst befehlen.

Dein Mauser ist schließlich Soldat.

Fehlt ihm der Befehl zur Tat

Macht er nichts, da ist er stur.

Wie ein Hampelmann ohn‘ Schnur

Von sich aus niemals hampeln kann,

So geht’s auch deinem Ehemann.

Er funktioniert nicht von allein!

Du musst sein Vorgesetzter sein;

Mach ordentlich zu Haus Krawall

Und spiel im Bett den Feldmarschall.

Trete ihn in seinen Arsch

Und schrei „nun mach schon endlich, Marsch“;

Du wirst seh’n, dann wird er kuschen

Und keine Nacht dir mehr verpfuschen.

Gib nicht nach, lass ihn nicht ruh‘n.

Was Du befiehlst, das wird er tun.

Sag ihm was er machen soll

Grad heraus und ohne Hehl;

Dass es klingt wie ein Befehl;

Du wirst seh’n er sagt „Jawoll“

Und macht genau das was du willst.

Es wird ihm, denke ich, gefallen;

Denn blinder Gehorsam der ist allen

Soldaten heilig und als Offizier

Gehorcht er ganz bestimmt dann dir.

Doch wenn du was besond‘res willst,

Und er sich zieren sollte, dann

Zeichnest du ihm einen Plan

Und weist ihn in die Taktik ein.

Wenn du ihn dann schleifst und drillst

Wird er dir gefügig sein

So wie ein Wachhund seinem Herrn.

Schrei ihn an und du wirst es sehn,

Diesen Ton wird er verstehen!

Wenn er von dir laut angebrüllt

All deine Wünsche hat erfüllt,

Schenkst du ihm einen Kürbiskern.

Damit kannst Du deinen Alten

In Zukunft auch gefügig halten.

Zuckerbrot und Peitsche sind,

Das weiß beim Barras jedes Kind

Neben Befehl, Dienstgrad oder Drill

Mittel mit denen man jeden Soldaten

Auch wenn er grade mal nicht will,

Überreden kann zu Taten“.

So hat der Sani ihr erklärt

Was am besten sich bewährt

Und was im Bett sie machen sollte

Falls der General nicht wollte.

„Wenn er gehorcht, aber nicht kann;

Sag mein Freund was mach ich dann“

Wollt die freche Maus gerissen

Darauf von Fallenhasser wissen.

"Da hilft nur eines! Salutieren!

Darauf wird er reagieren.

Grüßen nebst Gehorsam hat

Er gelernt bei Vater Staat.

Gehorsam als Soldatentugend

Bringt man den Rekruten bei.

In der Armee da lernt die Jugend,

So ist es, manche Narretei.

Ohne zu Grüßen geht’s dort nicht.

Der Gruß ist da Soldatenpflicht.

Probier‘ es aus und grüß ihn mal.

Du wirst seh’n der Herr Gemahl

Baut ein Männchen und steht stramm

Salutiert und fragt Madam

Was kann ich für die Gnäd’ge tun.

Dagegen ist er nicht immun.

Er ist zu allem stets gewillt

Was man ihm hat eingedrillt.

Er kann nicht raus aus seiner Haut.

Sein Gewehr nennt er stolz Braut.

Er findet Gefallen deshalb dran

Weil er damit knallen kann.

Drum empfehl‘ ich: „Knall auch du

Kräftig mal die Türe zu.

Da wirst du sehen wie er zuckt

Und ohne, dass herum er muckt

Wird er machen was Du magst.

Und wenn du ihn zuvor noch sagst,

Dass er `nen Orden wird bekommen

Wenn er dich hat so genommen

Wie Du es dir hast ausgedacht,

Dann wirst du sehn dass er es macht.

Denn darauf sind Soldaten geil.

Ein guter Trick ist mit „Sieg Heil“

Ihn aufzufordern anzugreifen.

Du wirst sehn er wird nicht kneifen.

Häng Lametta ihm an seinen Schwanz.

Denn ein General braucht Glanz

Weil damit, dass er ist ein Mann

Den anderen beweisen kann.

Reiche ihm den Massagestab.

Damit bringst Du ihn auf Trab,

Weil er denkt als Militär

Dass es ein Generalstab wär.

Lässt du ihn stramm steh’n obendrein

Mit knallhartem Wort im Imperativ

Dann geht beim Sex bestimmt nichts schief

Und er wird dir zu Diensten sein

Denn ein Offizier bracht Druck.

Hat er den, beginnt ruck zuck

Seinen Säbel er zu wetzen

Und in Taten umzusetzen

Was man ihm hat anbefohlen.

Glaub mir, ich will dich nicht verkohlen“,

So instruierte der Sani heiter

Des Generales Gattin weiter.

Und er fügte gleich spontan

Lächelnd das Folgende noch an:

"Fluche kräftig, brüll ihn an

Dann wird er im Bette zum Galan.

Trete ihm auf die Füße und

Beschimpf ihn lauthals ohne Grund.

Nenn ihn Arschloch, faules Schwein.

Das motiviert ihn ungemein.

Er tut dir jeglichen Gefallen

Wenn er dabei mit Hackenknallen

Wie er‘s gelernt hat als Off’zier,

Beweisen kann, dass er

Ein schneidig untadeliger Kavalier

Im Handkussstil ganz gern mal wär.

Nähe dir Rangabzeichen auf.

Du wirst sehn da fliegt er drauf.

Gib ihm einen kräft’gen Tritt

Ins Kreuz, dann macht er alles mit

Was du dir erträumst bei Nacht.

Und wenn er es dann noch nicht macht

Dann schrei ihn an, „Du Feigling du

Ich glaub du bist zu feig dazu“!

Mach das dreimal, und du wirst seh‘n,

Dann beginnt er zu versteh’n.

Denk dran, er hat vor allem Schiss

Was er nicht lernte beim Kommiss.

Zwing ihn nie zum Selberdenken,

Er würde sich das Hirn verrenken.

Lass ihn antreten vor dir

In Uniform samt dem Rapier

Denn er will gemustert werden.

Gib ihm Befehle beim Apell

Und melde ihm was sexuell

Du gerne hast. Zögre nicht lang,

Er wartet auf Befehlsempfang

Und würde ratlos sich gebärden

Wenn ein Befehl blieb einmal aus.

Verbiete ihm etwas zu sagen

Und lass die Sau aus dir heraus,

Dann wird er dich auf Händen tragen.

Du musst ihm die Zunge blecken

Dann wird er dir den Speichel lecken;

Lass ihn deinen Zornschweiß riechen;

Er wird dir in den Hintern kriechen

Wenn du ihm sagst, dass er

Ein Gernegroß wie Wulff nur wär

Der eine Zweite hat gefreit

Nur um sich selbst mit ihr zu schmücken

Anstatt die Erste zu beglücken.

Er braucht Druck von allen Seiten.

Er ist gewohnt es ja zu streiten.

Ohne herumzuwulffen und zu lügen

Wird sich dein General dir fügen

Wenn du fortan nicht mehr schweigst

Sondern ihm die Zähne zeigst.

Du wirst es sehn, dann greift spontan

Er dich von allen Seiten an.

So sind sie nun mal die Soldaten.

Man muss sie zwingen erst zu Taten

Nutze seine Schwächen aus

Dann wird er zackig dir zu Haus

Jeden Gefallen gern erweisen.

Er wird sich selbst als Sieger preisen

Wen er geschlagen in der Nacht

Hat die von dir geplante Schlacht.

Dein Mauser als Befehls-Empfänger

Wird auch im Bett kein Müßiggänger

Länger sein, denk ich wenn Du

Den Befehl ihm gibst dazu

All die lustigen geilen Sachen,

Die du gern hast, dir zu machen.

Auch rat ich dir, werd‘ ruhig mal laut:

Dieser Ton ist ihm vertraut,

Denn Gebrüll beim Militär,

Das weißt du ja, ist populär.

Du musst die Fähigkeiten wecken,

Die in jedem Offiziere stecken.

Du musst, was eingedrillt ist nutzen.

Auch hilft es ihn zurechtzustutzen

Denn auch das ist er gewohnt.

Wenn du ihn mal zusammenscheißt,

Weil unbefriedigt im Bett nachts du

Kommst vor Geilheit nicht zur Ruh

Wird er verstehen was das heißt,

Und dass es auch für ihn sich lohnt

Folgsam zu sein und zu gehorchen

Anstatt eitel nur herum zu storchen.

So etwas braucht ein General,

Von seinem Feldmarschall manchmal

Damit er in die Socken kommt

Und tut was dem so grade frommt.

Wenn du ihn zum Gehorsam drillst

Dann frisst er dir bald aus der Hand

Und macht alles was du willst.

Gehorsam ist das Unterpfand

Für einen General im Kriege.

Ohne Gehorsam keine Siege.

Hat ihm Clausewitz gesagt

Den er dazu hat befragt

Und daran hält er sich denn der

Verstand etwas vom Militär.

Mach ihn dir zum Untertan.

Es macht ihn auch im Bette an,

Wenn er, so wie‘s Soldaten frommt

Einen Befehl zuvor bekommt.

Ohne Kommando geht es nicht

Nur auf Befehl erfolgt die Pflicht.

Soll er dich, wo du’s willst küssen

Wirst du es ihm befehlen müssen.

Einem Befehl zu widersprechen

Dazu wird er sich nicht erfrechen.

Mach ihm einen Angriffsplan

Den er leicht verstehen kann.

Beschreibe ihm die Lage gut

Damit er auch das Rechte tut.

Zeichne ihm die Stellung ein

Und wann er am Ziele hat zu sein.

Denn das Denken temporär

Fällt schwer oft einem Militär,

Besonders in einem Fall wie hier

Wenn der Soldat ist ein Off’zier.

Soll er, was du willst, begreifen

Dann solltest du ihn vorher schleifen

Dass ihm der Arsch auf Grundeis geht.

Das ist die Art die er versteht

Weil er selbst vor jeder Schlacht

Mit den Soldaten es so macht.

Kläre nebst der eignen Lage

Mit ihm auch noch die Anzugfrage.

Auch ein Uhrzeitvergleich ist angebracht

Denn sonst verwechselt er `ne Stunde

Am Ende noch mit `ner Sekunde.

Weise ihn ruhig nochmal ein

Denn er soll es ja verstehen

Was er da bei Nacht

Mit dir im Bette macht.

Und zum Schluss, ganz ohne Hehl

Gib zum Angriff den Befehl.

Glaube mir, du wirst es sehen

Dann wirst auch du zufrieden sein“!

„Ach“ seufzte sie im Lustgewinn

„Dein Rat macht jetzt nur wenig Sinn;

Du siehst es selbst, mein Herr Gemahl

Trägt seinem Mausschwanz nun als Schal.

Mach ich was du mir rätst, dann bestenfalls

Bekommt er einen steifen Hals“.

„Das hatte ich total vergessen“

Lachte der Sanitäter nun.

Wenn du auf Sex bist so versessen

Dann muss ein andrer eben tun

Was er nicht kann. Lässt Du dich scheiden

Würde er sehr darunter leiden.

Willst du weiter mit ihm leben

Dann kann er dir nicht geben

Was du dir wüscht so sehr bei Nacht.

Und wann er mit dem Schal es macht….

„Ach das könnt ich nicht ertragen“

Hörte er Grießverächters Gattin sagen

Doch hat ganz anders sie’s gemeint

Als der Sani Fallenhasser

Denn sie sie hat dabei geweint

Und es flossen Rotz und Wasser.

„Seit gegen die Frösche er im Krieg

Streitet um den Schlachtensieg“,

So schluchzte sie „hab Nacht für Nacht

Allein im Bette ich gewacht.

Weil mein Alter schlafen musste.

Obwohl er ganz genau es wusste

Dass ich an seiner Seite flennte,

Drehte es sich um und pennte

So wie jetzt im Korridor“.

So trug sie dem Sani ihre Sorgen vor

Und dann fügte sie spontan

Einen Nachsatz auch noch an:

„Ich kann nicht schlafen so allein“.

„Ach mein Liebster“ sprach sie „du

Könntest du mein Mauser sein,

Dann fänd‘ ich endlich wieder Ruh“.

Fallenhasser dachte nach:

Grießverächter schlief noch immer.

Der Sani, leise und gemach,

Schlich sich hin. Das Frauenzimmer

Hielt sich Aug und Ohren zu.

Im Mauslochhausgang der Filou,

Um helfend sich nun zu verwenden

Schlug behände mit den Pfoten,

In Grießverächters Schal `nen Knoten.

Dann zog er kräftig an den Enden.

Der General, der tapf’re Streiter

Schlief ganz ruhig indessen weiter.

Er träumte grade von der Schlacht.

Doch er musst‘ sich nie mehr plagen

Um für dem König sie zu schlagen

Er ist nicht wieder aufgewacht.

Dann schleifte er, bevor sie roch,

Die Leiche aus dem Mauseloch

Und sprang danach im Liebesglück

Zur Generalsgattin zurück

Die nun, das wurde beiden klar

Ganz plötzlich einen Witwe war.

Und dann trieb er es mit Ihr.

„Jetzt gehörst du“ sprach sie „mir“

Und griff nach seinem Mauseschwanz

„Nun ist er mein für immer ganz“.

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Was mit dem Mausschwanz sie bei Nacht

Und mit dem Sani hat gemacht

Der den Schwanz sein Eigen nannte

Und der noch so manche Finte kannte

Um bei einer Lady sich in Sachen

Mäuse-Sex verdient zu machen,

Und zwar ohne einen Schal,

Berichte ich das nächste Mal.


wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.