Montag, 13. Februar 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 10 – 3

Frosch, Maus und Falke


ie

Seelen waren angetan

Von Lychopinax’s Vortragsweise.

Du bereicherst unser Clan“

Lobte ihn der zittrig greise

Alte Nestor und danach

Er zu seinem Sohne sprach:

„Antilochos streng dich an,

Nun bist du mal wieder dran“!

Der Angesprochene unverzagt,

In neuer Aesop-Variante,

Die keine von den Seelen kannte,

Hat sein Gedicht gleich aufgesagt.

Er hatte selbst die alte Fabel

Umgedichtet ganz passabel

Und am Ende dann zuletzt

Die Moral dazu gesetzt.

Die Fabel welche Aesop dacht‘ sich aus

Nannte sich Frosch, Falke und Maus.

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Die Fabel von Frosch,

Maus und Falke

( nach Aesop)


ine Maus

vor vielen Jahren

musste gar Schreckliches erfahren.

Aus Freundschaft lud sie sich zum Schmaus

Herrn Frosch zum Mittagsmahl ins Haus.

Der,statt Dank ihr zu erweisen

hat die Maus gleich nach dem Speisen,

mit einem Strick, den er gefunden,

gefesselt und an sich gebunden.

Aus Habgier und aus Futterneid

vollbrachte er die Grausamkeit,

sprang ins Wasser dann mit ihr ,

und ersäufte so das Tier,

welches ihm so freundlich eben

Trank und Speise noch gegeben.

Die tote Maus an seinem Fuß,

so schwamm der Frosch nun durch den Fluss.

Wollte zurück ins Mäusehaus,

zu leben dort in Saus und Braus.

Doch es kam anders: Was geschah?

Ein Falke der das Mäuslein sah,

schnappte sich mit seinen Krallen

aus dem Fluß, was ihm gefallen...

und da der Frosch noch an ihr hing

auch er mit in die Lüfte ging.

Zuerst die Maus wurd`so verspeist.

Danach der Frosch, was uns beweist,

dass auch ein Toter, Mord und Schande

zu rächen ist sogar imstande.

Denn die Gottheit teilt im Nu

jedem gerecht sein Schicksal zu.


R.W. Aristoquakes

Nach einer Aesop'schen Fabel.


Wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.