Mittwoch, 18. Juli 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 171
Märchenerzähler im Olymp

"Oje", lachte Eeriboia
(Ilias 5/389; Zweite Gemahlin des Aloeus,
Stiefmutter von Otos und Ephialtes)
Des Aloeus zweite Eheweib.
Der dumme, greise Opapa;
Zu klapprig war sein alter Leib.
Und danach fügte sie spontan
Einen weiter'n Satz noch an.
"Das Alter soll entsagen
Dem, wie's die Jugend treibt,
Und soll sich nicht beklagen,
Wenn ihm das Zuseh'n bleibt.
Die Seelen grinsten, manche dacht`;
"Hätt' ich's nicht wie der Frosch gemacht
Könnt ich auf Erden oben,
Zuseh'n wie die Enkel toben
Und mit den Kindeskindern mir
Die Zeitvertreiben anstatt hier
Alte Geschichten aufzuwärmen
Und von Vergangenem zu schwärmen.
Eeriboia unterdessen,
Der eig'nen Lage angemessen,
Sprach zu den andern "Lasst mich nun
Meine Vortragspflicht hier tun".
Und dann las dem Seelenkorps
Sie vom Frosch und Elche vor.


Der Frosch und der Elch

wird fortgesetzt





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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.