Sonntag, 8. Juli 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 128
Märchenerzähler im Olymp

Der Applaus war riesengroß.
"Bravissimo, das war famos"
Riefen die Seelen, nur Achill
Und Agamemnon saßen still
Auf ihren Plätzen. Der eine schmollte
Weil er nicht konnte was er wollte,
Während der andre überdacht
Was er hatt' einst falsch gemacht.
Briseis die Schöne unterdessen
Tat was ihr schien angemessen.
Sie flirtete mit zwei fidelen
Jungen, grünen Schwanzlurchseelen.

Der nächste Redner Bukolion
(Ilias 6/21 ff; Gemahl der Nymphe Abarbarea,
Vater des Aisepos und des Pedasos,
ältester Sohn des Laomedon)
Präparierte sich bereits.
Des Laomedons ältester Sohn
Wusst' über Frösche seinerseits
Recht wenig. Hätte nicht schnell Bukolos
(Ilias 15//337 f; Vater des Sphelos, Großvater des Iasos)
Des tapferen Iasos Großpapa
Dem ersten Lameodos-Spross
Zu verhindern `nen Faux pas,
Ihm für das Frosch-Märchen-Projekt
Einen Zettel zugesteckt,
Wär' die Sache schief gegangen.
So las verwirrt und leicht befangen
Drob der Zettel-Mogelei,
Er dem Heroen-Seelen-Korps
Vom Goldfrosch und vom Papagei
Die lange Froschgeschichte vor
Die auf dem Blatt in seiner Hand
Säuberlich aufgeschrieben stand.


Goldfrosch und Papagei

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.