Mittwoch, 11. Juli 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 145
Märchenerzähler im Olymp

Deiphobos, mit Athene vertraut
(Ilias 12/94; 23/156, 527; 13/411 ff; 22/233, 294; 24/251;
Sohn des  Priamos und der Hekabe, tötet den Hypsenor,
Athene in seiner Gestalt täuscht Hektor)
Trat als nächster an das Pult.
Redegewandt, sehr klar und laut
Erwies Hekabe er nun Huld
Indem er sprach: "Mama hat mir
Erzählt was ich euch vortrag' hier.
Jeden Abend einst als Kind,
So wie Mütter eben sind,
Hob sie mich zu sich empor
Und las mir die Froschprinzessin vor.
Während sie das Haar mir strich
Nannte sie mein Fröschlein mich.

Hektor lachte: "Paris und mich
Nannte sie ebenso wie dich,
Darin war Mama ganz groß.
Auch Helenos und Troilos
(Helenos Ilias 6/76; 7/44; 12/94; 13/593 ff;  24/249;
Sohn des Priamos, Vogelflugdeuter und Seher.
Troilos, Ilias24/257; Sohn des Priamos)
Ergänzte Laodike froh,
(Ilias 3/124; 6/252; Tochter des Priamos,
Gattin des Helikaon)
Nannte Mutter einstmals so.
Stellt euch vor sprach Deiphobos
Der wackere Sohn des Priamos:
"Ich war fast zwanzig; jede Nacht
Hat Mama mich zu Bett gebracht
Und jedes Mal las sie erneut
Mir das alte Märchen vor.
Drum kenn ich auswendig es heut.
Dann fuhr er fort im Ton sonor:
"Als ich einundzwanzig dann
Wurde und ein rechter Mann,
Hat sie, mich hat es nicht gestört,
Endlich damit aufgehört".
"Bei euch zu Haus ging's lustig zu"
Lachte Achill; "Hektor und du
Wurdet Frosch genannt, das passt zu Dir.
Drum warst du auch schon vor mir hier.
Und dann weiter mit Gekicher:
"Du erinnerst dich ja sicher;
Wie einen Frosch bracht ich dich um".
"Ach Achill, was bist du dumm"
Antwortete Hektors Bruder.
Und nun hör zu du feiges Luder".
Bevor der andre konnt' was sagen
Hat er sein Märchen vorgetragen. 


Die Froschprinzessin


Am mittleren Yangtsekiang wird der Froschkönig sehr eifrig verehrt. Er hat einen Tempel; dort gibt es Frösche zu Tausenden und aber Tausenden, zum Teil von riesiger Größe. Wer sich den Zorn des Gottes zuzieht, in dessen Hause treten seltsame Erscheinungen auf: Frösche hüpfen auf Tischen und Betten umher; in schlimmeren Fällen kriechen sie selbst an den glatten Wänden empor, ohne dass sie herunterfallen. Verschiedene Arten von Vorzeichen gibt es; aber alle deuten darauf hin, dass dem Hause Unglück droht. Dann geraten die Bewohner in große Furcht, schlachten ein Rind und bringen es als Opfer dar. So wird der Gott umgestimmt, und es geschieht nichts weiteres.
In jener Gegend lebte ein Knabe namens Siä Kung-Schong. Er war klug und schön. Als er etwa sechs, sieben Jahre alt war, kam eine grün gekleidete Dienerin in die Wohnung. Sie nannte sich selbst eine Botin des Froschkönigs und teilte mit, dass der Froschkönig seine Tochter dem jungen Siä vermählen wolle. Der alte Siä war ein ehrlicher und beschränkter Mann, und da ihm die Sache nicht passte, schlug er es ab, weil sein Sohn noch zu jung sei. Trotz dieser Ablehnung wagte man aber doch nicht, nach einer anderen Lebensgefährtin für den Sohn zu sehen.
Einige Jahre waren darüber hingegangen, und der Junge wuchs allmählich heran. Man verabredete eine Heirat mit einem Fräulein Giang.
Der Froschkönig aber teilte ihr mit: »Der junge Siä ist mein Schwiegersohn; wie kannst du dich unterstehen, von verbotenen Früchten zu naschen!« Da fürchtete sich der Vater Giang und nahm sein Wort zurück.
Der alte Siä ward sehr betrübt darüber. Er bereitete ein Opfer und ging in den Tempel zu beten. Er brachte vor, dass er sich unwürdig fühle, mit einem Gotte in Verwandtschaft zu treten. Da er aber ausgebetet hatte, zeigten sich in dem Opferfleisch und Wein große Maden, die wimmelnd umher krochen. Er goss sie aus, bat um Verzeihung und kehrte voll schlimmer Ahnungen heim. Er wusste sich nun nicht mehr zu helfen und ließ den Dingen ihren Lauf.
Eines Tages ging der junge Siä auf der Straße. Da trat ein Bote auf ihn zu, der ihm den Auftrag des Froschkönigs überbrachte, dass er dringend gebeten sei, zu ihm zu kommen. Es blieb ihm nichts übrig: er musste dem Boten folgen. Der führte ihn durch ein rotes Tor in prächtige, hohe Gemächer. Im Saale saß ein Greis, der wohl achtzig Jahre alt sein mochte. Siä warf sich huldigend vor ihm nieder. Der Greis hieß ihn aufstehen und wies ihm einen Platz am Tische an. Bald kamen Mägde und Weiber herbeigedrängt, ihn anzuschauen. Da wandte sich der Greis zu ihnen und sprach: »Geht ins Gemach und saget, dass der Bräutigam gekommen!«
Eilends liefen ein paar Mägde weg. Nach einiger Zeit kam eine Alte aus dem inneren Gemach, die führte an der Hand ein Mädchen, wohl sechzehn Jahre alt und unvergleichlich schön. Auf diese wies der Greis und sprach: »Dies ist mein zehntes Töchterchen. Ich dachte mir, ihr beide passet wohl zusammen. Aber dein Vater hat wegen der Verschiedenheit der Rasse uns verschmäht. Doch ist die eigne Hochzeit eine Sache, die für das ganze Leben wichtig ist. Zur Hälfte nur vermögen sie die Eltern zu bestimmen. Schließlich kommt das meiste auf dich selber an.«
Siä hielt seine Blicke auf das Mädchen fest geheftet und gewann sie lieb in seinem Herzen. Schweigend saß er da. Die Alte sprach: »Ich wusste es wohl, der junge Herr ist einverstanden. Geht nur voraus, wir wollen dann die Braut Euch bringen.«
Siä sagte ja und eilte, es seinem Vater anzusagen. Sein Vater war ratlos in seiner Aufregung. Er gab ihm einen Vorwand und wollte ihn zurückschicken, um dankend abzulehnen. Aber Siä war nicht gewillt zu gehen. Während der Hin- und Widerreden war der Wagen mit der Braut schon vor der Tür. Eine Schar von Grünröcken umgab ihn, und das Fräulein trat herein und machte vor den Schwiegereltern eine höfliche Verbeugung. Als die sie sahen, waren sie beide froh, und auf den Abend ward die Hochzeitsfeier angesetzt.
Das neue Paar lebte in Frieden und Eintracht. Und seit der Heirat nahten sich die göttlichen Schwiegereltern häufig ihrem Hause. Waren dann die Kleider, die sie  trugen, rot, so stand ein Glück, waren sie weiß, so stand ein Gewinn in sicherer Aussicht. So wurde die Familie mit der Zeit begütert.
Seit der Verbindung mit den Göttern aber wimmelte es in Zimmern, Höfen und an allen Orten von Fröschen. Und niemand wagte, ihnen etwas zu tun. Nur Siä Kung-Schong war jung und rücksichtslos. War er in guter Laune, so kümmerte er sich nicht um sie; war er aber schlecht aufgelegt, dann kannte er keine Schonung und trat sie gar absichtlich zu Tode.
Die junge Frau war zwar im allgemeinen bescheiden und gehorsam, doch wurde sie leicht heftig. Sie war mit ihres Mannes Tun nicht einverstanden. Aber Siä tat ihr den Gefallen nicht, von seiner groben Art zu lassen. So tadelte sie ihn denn darob. Er aber wurde böse.
»Denkst du,« sprach er, »weil deine Eltern Unglück über Menschen bringen können, werde sich ein rechter Mann vor einem Frosche fürchten?«
Die Frau vermied es ängstlich, den Namen »Frosch« zu nennen; so ward sie denn ob seiner Rede zornig und sagte: »Seit ich in eurem Hause bin, haben eure Felder mehr Ertrag gegeben, und beim Verkauf habt ihr höheren Preis erhalten. Das ist doch nicht wenig. Nun aber bei euch alt und jung in der Wolle sitzt und sich herausgefüttert hat, machst du es wie die junge Eule, die ihrer Mutter die Augen aushackt, wenn sie flügge geworden.«
Siä wurde noch heftiger und fuhr los: »Schon lange sind mir diese Gaben als unrein zuwider. Solchen Besitz auf Söhne und Enkel zu vererben, bringe ich nicht über mich. Besser wäre es, wir trennten uns gleich.«
So verstieß er denn seine Frau, und ehe noch seine Eltern davon erfuhren, war sie schon fort. Die Eltern schalten und hießen ihn schleunigst gehen, um sie zurückzuholen. Er aber, noch in vollem Zorn, wollte nicht nachgeben.
In derselben Nacht wurden Mutter und Sohn krank. Sie waren matt und aßen nichts. Der Vater, voll Besorgnis, ging in den Tempel, um Verzeihung zu erflehen. Er betete so ernstlich, dass nach drei Tagen die Kranken wieder gesund waren. Und auch die Froschprinzessin stellte sich wieder ein, und beide lebten glücklich und vergnügt zusammen wie zuvor.
Die junge Frau aber saß den ganzen Tag da, nur beschäftigt mit Putz und Schminke, und kümmerte sich nicht um weibliche Handarbeit. So musste denn für die Kleider des Siä Kung-Schong immer noch seine Mutter sorgen.
Eines Tages war die Mutter ärgerlich und sprach: »Mein Sohn hat eine Frau, und doch hängt die ganze Arbeit noch an mir. Anderswo dient die Schwiegertochter der Schwiegermutter. Bei uns muss die Schwiegermutter ihre Schwiegertochter bedienen.«
Die Prinzessin hörte das zufällig. Aufgeregt kam sie herein und fing an: »Hab ich es etwa schon daran fehlen lassen, wie es sich gehört, des Morgens und des Abends nach Euch zu sehen? Was mir abgeht, ist nur, dass ich nicht aus Liebe zum schnöden Geld mir selbst alle Mühsal aufladen mag.« Die Mutter antwortete kein Wort. Sie weinte nur still vor sich hin ob der erlittenen Beschämung.
Ihr Sohn kam dazu und bemerkte die Tränenspuren seiner Mutter. Er drang in sie nach dem Grund und erfuhr, was sich begeben. Er machte zornig seiner Frau Vorwürfe. Die machte Einwände und wollte ihr Unrecht nicht zugeben. Schließlich sprach Siä: »Besser keine Frau haben als eine, die ihrer Schwiegermutter keine Freude macht! Was kann mir der alte Frosch schließlich tun, wenn ich ihn böse mache, als dass er Unglück schickt und mir das Leben nimmt?« So verstieß er abermals seine Frau.
Die Prinzessin verließ das Haus und ging weg. Am andern Tage brach im Wohnhaus Feuer aus, das auf mehrere Gebäude übersprang; Tische, Betten, alles war verbrannt.
Siä ergrimmte darob, ging in den Tempel, um sich zu beklagen: »Eine Tochter aufziehen, die ihren Schwiegereltern  nicht zu Gefallen ist, zeigt, dass man keine Zucht im Hause hat. Und nun bestärkt Ihr sie sogar in ihren Fehlern. Man sagt, die Götter seien höchst gerecht. Gibt es auch Götter, die die Menschen lehren, ihre Frau zu fürchten? Außerdem, die ganze Streiterei ging nur von mir allein aus. Meine Eltern hatten nichts damit zu tun. Gebührte Beil und Säge mir, gut, Ihr konntet es mir selbst zufügen. Aber Ihr habt es nicht so gemacht. So will ich denn auch Euer Haus verbrennen, um mir die Befriedigung der Rache zu verschaffen.«
Nach diesen Worten häufte er Brennholz vor dem Tempel zusammen, schlug Feuer und wollte es anstecken. Die Nachbarn strömten herzu und machten ihm Vorstellungen. Da fraß er seinen Zorn in sich hinein und ging nach Hause.
Als seine Eltern davon hörten, entfärbten sie sich vor großer Furcht. Zur Nachtzeit aber erschien der Gott den Leuten in dem Nachbardorf und befahl ihnen, das Haus seines Eidams wieder aufzubauen. Als es Tag ward, schleppten sie Bauholz an, und es drängten sich die Arbeiter. Und alle fingen an, für Siä zu bauen. Was er auch sagte, sie ließen sich nicht abhalten. Den ganzen Tag waren fortwährend Hunderte von Arbeitern unterwegs. Und nach ein paar Tagen waren alle Räume wieder neu gebaut, alle Geräte, Vorhänge und Möbel standen vollzählig da. Und als die Arbeit fertig war, da war auch die Prinzessin wiedergekommen. Sie stieg zum Saal empor und bekannte ihre Schuld mit vielen zärtlichen und liebreichen Worten. Dann wandte sie sich zu Siä Kung-Schong und lächelte ihm seitwärts zu. Im ganzen Haus war statt des Grolls die Freude eingekehrt. Und seitdem war die Prinzessin besonders friedfertig. Zwei Jahre vergingen, ohne dass ein böses Wort gefallen wäre.
Die Prinzessin verabscheute aber gar sehr die Schlangen. Einst tat zum Scherze der junge Siä ein kleines Schlänglein in ein Päckchen. Das gab er ihr und hieß sie es öffnen. Sie wurde blass und machte ihm Vorwürfe. Da wurde auch bei Siä Kung-Schong aus dem Scherze Ernst, und es gab böse Worte.
Endlich sprach die Prinzessin: »Diesmal will ich nicht warten, bis ich verstoßen werde. Nun ist es endgültig aus.« Damit ging sie zur Tür hinaus.
Der Vater Siä geriet in große Angst und züchtigte den Sohn selbst mit dem Stabe und bat den Gott um gütiges Verzeihen. Zum Glück folgte nichts Böses. Alles blieb still und ohne Laut.
So verging über ein Jahr. Siä Kung-Schong sehnte sich nach der Prinzessin und ging ernstlich in sich. Im geheimen schlich er sich in den Tempel des Gottes und klagte um die Prinzessin. Aber da war keine Stimme noch Antwort. Bald darauf hörte er auch noch, dass der Gott seine Tochter einem andern Manne verlobt habe. Da verlor er im Herzen die Hoffnung und suchte auch eine neue Verbindung einzugehen. Doch fand er trotz allen Suchens keine, die der Prinzessin gleichgekommen wäre. So mehrte sich denn seine Sehnsucht nach ihr. Er ging in das Haus Yüan, wohin sie, wie es hieß, versprochen worden. Da hatten sie schon die Wände gestrichen und den Hof gekehrt, und alles war zum Empfang des Brautwagens vorbereitet. Reue und Unwille übermannten ihn. Er aß nicht mehr und wurde krank. Seine Eltern waren ganz betäubt von der Sorge um ihn, unfähig, einen Rat zu ersinnen.
Plötzlich fühlte er mitten in seinem Hindämmern, wie jemand ihn streichelte und sprach: »Wie steht es mit unserm rechten Mann, der durchaus seine Frau verstoßen wollte?«
Er tat die Augen auf, da war es die Prinzessin.
Voll Freude sprang er empor und sprach: »Wie kamst du nur wieder?«
Die Prinzessin antwortete: »Eigentlich hätte ich nach deiner Art, die Leute schlecht zu behandeln, meines Vaters Befehl gehorchen und einen andern nehmen sollen. Tatsächlich lagen auch schon lange die Brautgeschenke der Familie Yüan bei uns im Haus. Aber ich sann und sann und konnte es nicht über mich bringen. Für heute Abend war die Hochzeit festgesetzt, und mein Vater hielt es für eine Schmach, das Brautgeschenk zurückzubringen. Ich nahm die Sachen selbst und stellte sie ihnen vor die Tür. Als ich herauskam, lief mein Vater neben mir her. ›Verrückte Dirne,‹ sagte er, ›dass du nicht auf meine Worte hörst! Wenn dir bei den Siäs es künftig wieder schlecht ergeht, so frag ich nichts danach. Mögen sie dich totmachen, heim kommst du mir nicht mehr!‹«
Gerührt von ihrer Treue fielen dem Siä die Tränen nieder. Die Diener eilten voller Freude zu den Eltern, ihnen die frohe Nachricht zu bringen. Als die es hörten, warteten sie nicht ab, bis die jungen Leute zu ihnen kamen, sondern liefen selber in das Haus des Sohnes, fassten sie bei der Hand und weinten. Der junge Siä war nun allmählich auch gesetzt geworden und ließ seinen Mutwillen. So ward die Liebe zwischen ihm und seiner Frau von Tag zu Tag aufrichtiger.
Einst sprach die Prinzessin zu ihm: »Früher, als du mich immer so schlecht behandeltest, da fürchtete ich, wir würden nicht beisammen bleiben bis ins Alter. Darum wagte ich nicht, einem unglücklichen Kinde das Leben zu geben. Nun ist das alles anders, und ich will dir einen Sohn gebären.«
Und richtig, nicht lange danach erschienen die göttlichen Schwiegereltern in roten Gewändern wieder im Haus, und tags darauf kam die Prinzessin nieder. Und zwei Söhne auf einmal konnte der glückliche Vater herzen.
Von da ab hörte der Verkehr mit Froschkönigs nicht mehr auf. Wenn jemand aus dem Volk den Gott zum Zorn gereizt, so suchte er erst bei dem jungen Siä Fürbitte zu erlangen und schickte Frau und Tochter in vollem Staat zu der Froschprinzessin, um sie anzuflehen. Lachte die Prinzessin, so war alles gut.
Die Familie Siä hat eine große Nachkommenschaft. Die Leute nennen sie Froschmännchen. Nahestehende wagen nicht den Namen zu brauchen, aber Fernerstehende rufen es ihnen nach.

Aus dem Chinesischen übertragen von Richard Wilhelm

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.