Mittwoch, 11. Juli 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 10 - 144
Märchenerzähler im Olymp

Wilhelm Busch, den kannten alle.
Beifall gab's in diesem Falle
Reichlich, ja sogar noch mehr.
"Es war mir eine große Ehr"
Sprach Deiochos im knappen Satz
Und machte Deiopites Platz
(Ilias 11/420; Sohn des Priamos, von Odysseus getötet)
Welcher mit Freude und mit Spaß
Dann das nächste Märschen las.

Der Bauer und die Ütsche

Ein Bauer sieht eines Tages eine dicke Ütsche. Da spricht er: »No! wenn du ein Kind kriegst, so will ich Gevatter stehen.« Nach einiger Zeit kommt ein Zwerg und ladet ihn zur Kindtaufe ein. Der Bauer geht hin, und als er wieder nach Hause will, geben ihm die Zwerge eine Tasche voll Hobelspäne, die werden nachher zu lauter Silber. 

Die dicke Ütsche

Der Bauer hat versprechen müssen, wieder zu kommen, wenn das Kind ein Jahr alt ist. Das Jahr darauf geht er hin und nimmt als Geschenk einen Himten Weizen mit. Der kleine Junge ist ganz kregel und kann schon laufen. Die Zwerge nehmen den Bauer freundlich auf, und als er wieder weggeht, geben sie ihm die Taschen voll Pferdemist; das kleine Patchen steigt ihm in die Taschen und trampelt den Mist ordentlich fest, dass recht viel hinein geht. Als der Bauer zu Hause ankommt, sind aus den Pferdekötteln lauter goldene Dukaten geworden.

Quelle: W. Busch "Aus alter Zeit" Stuttgart 1982

 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.