Freitag, 30. November 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 517
Lyriker im Olymp

Nach Keas Sohn Troizènos
Musste Alastors Söhnchen Tros
(Ilias 20/ 463; Troer, Sohn des Alstor,
von Achilles getötet)
Als nächster im Elysium nun
Seine Pflicht am Pulte tun.
Er trug dem Heroen-Seelen- Korps
Die Geschichte einer Ehe vor.

Hundert Quappen
R.W. A.

Das brave Fröschlein Knickebein
Saß einst zu Haus im trauten Heim.
Er hielt dem Krötchen traut die Hand
Und blickte mit ihr hin zu Wand
Wo das Bild der Quappen hing
Um die es grad mal wieder ging.



"Du" sprach sie schon arg betagt,
"Hast damals wirklich toll gequakt,
In jener Nacht beim Vollmondschein,
Als ich mit dir im Sumpf allein,
So glücklich war im Teiche
Bei unsrer ersten Laiche.

Die Folge all des Glücks kam später,
          Im Bilde dort die zwanzig Quäker.       
Sie sind uns alle gut gelungen.
Sieben Mädchen, dreizehn Jungen.

Da drückte er sie voller Lust
Und heißer Liebe an die Brust
Und zeigte voller Stolz und Glück
Aufs andre Bild mit hundert Stück.


Dann wurd zärtlich er zu ihr
Und sprach: "Mein Krötelein an mir
Soll es ganz bestimmt nicht liegen
Wenn Du dir wünscht noch mehr zu kriegen!"

Was die beiden danach taten
Können wir nur raten.

Fest steht: Das Krötchen sucht nach Namen
Und der bastelt an einem Rahmen,
Falls es sollte noch mal klappen,
Für die nächsten hundert Quappen.

***

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.