Donnerstag, 22. November 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 498
Lyriker im Olymp

Als nächster Heros war sodann
Thersilochos der Paioner dran.
(Ilias 21/209; Paioner, von Achilles getötet)
Als endlich er am Pulte stand
Griff er sich das Mikrophon
Und trug aus dem Schlaraffenland
`Nen Poem vor in der Froschversion.


Im Frosch-Schlaraffenland
R.W. A.

Grüner, fetter Frosch im Teich
Du fühlst dich wohl in deinem Reich,
Sitzt in der Sonn' den ganzen Tag,
Bist zu faul selbst für ein Quak;
Stört eine Fliege deine Ruh
Öffnest schnell die Augen du,
Schnalzt mir der Zunge flink nach ihr
Und vernascht sie mit Pläsier,
Trinkst kühlen Tau darauf als Wein.
Fürwahr, das muss ein Leben sein
Das du da führst am Schilfrohrrand,
Fast so wie im Schlaraffenland.


"Ach könnt ich leben so wie du.
Ich bräuchte weiter nichts dazu
Und wäre aller Sorgen bar."
So wünsch aus purem Neide ich;
Da holt den Frosch der Adebar
Und mein Wunsch erledigt sich.

***
wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.