Freitag, 30. November 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 515
Lyriker im Olymp

Als nächster in der Reihe dann
War der Sohn des Königs dran.
Troilos, der kecke Spross
(Ilias 24/257; Sohn des Priamos,)
Von Trojas Herrschers Priamos
Erwies den Seelen seine Huld
Indem er vor dem Rednerpult,
Aus dem Stehgreif, stante pede,
An Stelle einer langen Rede,
Ein eigenes Gedicht trug vor,
Das gewürzt war mit Humor.
Es handelte vom Amplexus
Und hieß "Frau Krötes erster Kuss"


Frau Krötes erster Kuss
-hätte, würde, wäre, wenn-
R.W. A.

Der grüne Quarz, ein Frosch-Filou,
Sprach einst zu einer Kröte "Du
Wie wär' es denn mit uns zwei beiden?
Ich denk auch du magst mich gut leiden.
Er machte schöne Augen ihr
Und quakte "Ich würd' gern mit dir
Mal ein paar nette Sachen
Wie Froschhüpfen zum Beispiel machen.
Dabei streichelte vertraut
Er zärtlich ihre Warzenhaut.
"Du bist die schönste Krott von allen"
Quakte flüsternd er zu ihr.
"Ich würd' dir eine Binse schenken


Und eine Fliege oder zwei,
Wenn du mich lieb hast, mit dabei.
Ich würde nur an dich noch denken
Wenn du mich ließest, was ich will."

Ihr hat der Grüne sehr gefallen
Denn er war ein schönes Tier.
Und eine Binse hatt' noch nie
Von einem Frosch bekommen sie.
Darum verhielt sich ganz still,
Und hat ihm schüchtern angezeigt
Dass sie ihm auch wär' zugeneigt,
Wenn er nur ein bisschen mehr
Mutig und spontaner wär".



Er hätt' was er wollt, fast erreicht.
Sie hätt, so schien's mit ihm gelaicht,
Doch da kam der Hüpp daher.
Der war ein bisschen mehr spontan
Er zog Frosch Quarz aus dem Verkehr,
Und  hat was der wollte getan.

 ***

 

So die Moral von dem Gedicht
Gesehen aus Frosch Quarzes Sicht
Es zählen Taten nur im Leben
So ist das nun mal, eben!

So hat am Teich vor ein paar Jahren
Es auch der grüne Quarz erfahren.


***


Doch um seinen Spaß betrogen
Hat er die Lehren draus gezogen.


 







 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.