Donnerstag, 29. November 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 513
Unsinn-Erzähler im Olymp

Solchen Applaus gab es noch nie!
"Der Dichterling scheint ein Genie
Fürwahr, so hat's für mich den Schein,
Wie ich es einmal war, zu sein",
So lobte Homer den jungen Mann
Der das Werk hat vorgetragen,
Um ihm Dank dafür zu sagen.
Der Beifall der darauf begann
Ließ das Elysium erbeben.
Klatschen , Jubel, Lobgesang;
So etwas tolles zu erleben
Geht nur in der Ewigkeit,
Denn dort hat man dazu Zeit.

Die einen schrieen laut Hurra
Die andern grölten Heureka.
Flügelschlagen; stundenlang
Wäre es bestimmt gegangen
Hätt' nicht der nächste angefangen,
Ohne die andern erst zu fragen,
Seinen Beitrag vorzutragen.

Tlepòlemos, Herakles Sohn,
(Ilias 2/653; 5/660; Sohn des Herakles, erschlug den Oheim
 Likymnios und floh nach Rhodos, Anführer des rhodischen
Kontingents von neun Schiffen, von Sarpedon getötet)
Durchdrang den Lärm per Mikrophon
Und verschaffte sich Gehör.
Dann trug er von `nem Kröten-Gör,
Welche sich Krott Schlammig nannte,
`Ne Story vor, die niemand kannte.


Krott Schlammig
und der Junker Grün
R.W. A

Krott Schlammig sprach zum Junker Grün.
"Du solltest dich um mich bemüh'n,
Denn ich möchte zwecks der Laich,
Heut wenn es dunkel wird, zum Teich.
Wenn du magst, komm her zu mir
Dann reisen nachts gemeinsam wir
Und falls du müd' bist, trag ich dich!"

 
Da sprach der Junker zu ihr kühn:
"Du bist mir dazu zwar zu grün
Doch weil den gleiche Weg hab ich
Nehme dein Angebot ich an."

So kam es schließlich dazu dann
Dass sie ihn hat mitgenommen.
Er ließ, ohn' sich zu plagen.
Sich von ihr zum Teiche tragen
Und beide sind gut angekommen.

 

So die Moral von dem Gedicht.
Ein Junker übt nicht gern Verzicht
Und reist mit jeder Kröte kühn,
Selbst wenn er braun ist und sie grün.


*** 

wird fortgesetzt 





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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.