Freitag, 30. November 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 516
Lyriker im Olymp

Der Sohn des Keas, Troizènos,
(Ilias 2/847; Sohn des Keas, Vater des Euphemos)
Der Papa von Euphemos,
Musst als nächster Redner nun
Seine Pflicht als Seele tun.
Er trug dem erlauchten Korps
Nun sein eig'nes Machwerk vor,
Ein Gedicht, gar wunderbar,
Vom Troubadour und Adebar.


Der Sänger und der Adebar
R.W. A

Fröschlein Liebwarz lag im Sand
Und sonnte sich am Schilfrohrrand.
Drinnen im dunklen, dichten Ried
Sang ein Troubadour sein Lied.
Er sang den Song vom Liebesleid
Für draußen dort die grüne Maid.
Das Fröschlein Liebwarz war gespannt
Wer da im Schilfe so galant
Mit sehnsuchtsvollem Tatendrang
Für sie die Serenade sang.

Da öffnete das Rohr sich sacht.
Es trat hervor in aller Pracht,
Ein Frosch, der sang so wunderbar
Mit seiner stolz geschwellten Brust
Das Lied von sehnsuchtsvoller Lust.
Doch nach ihm kam der Adebar.


Der hat den Sänger ganz geschickt
In sein grünes Bein gezwickt,
Ach es war fürwahr ein Graus.
Schnell war es mit den Singen aus
Und auch Sehnsucht und Verlangen
Sind dem Troubadour vergangen.

Und das Fröschlein Liebreiz sprang,
Als aus war plötzlich der Gesang
Vom Liebesleid und Liebesglück,
Enttäuscht schnell in den Teich zurück.

***

So die Moral: Die Serenade
Ist zu Ende. Ach wie schade!

 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.