Mittwoch, 9. Januar 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 12-3
- Lyriker im Olymp -

Ein weiterer Namensvetter von Adràstos,
Der Troer welcher von Patrokos
(Ilias 16/ 694; Troer den Patroklos erschlägt)
Im Trojakrieg erschlagen wurde,
Das war  an der Sache das Absurde,
Zur Heldenseel' derweil mutiert
Hat ein Gedicht nun rezitiert
Welches Froschgedicht sich nannte
Das außer ihm noch niemand kannte.


Froschgedicht
Andreas Weiß

Ob Sonne - oder Mondenschein
der Frosch, der quakt nicht gern allein
er quakt viel lieber im Duett
denn im Duett klingt's doppelt nett

Drum sucht der Frosch sich eine Fröschin
schön und klug und gute Köchin
nicht zu jung und nicht zu alt
in die er sich sogleich verknallt

Er pflückt ihr Rosen, schenkt ihr Ringe
macht tausend schöne andere Dinge
und liebt sie tief von ganzem Herzen
und quakt mitunter gar in Terzen

Die Fröschin sucht den Frosch hingegen
der süßlichen Romantik wegen
die Herbstmondnacht am Uferstrand
der tiefe Kuss im Dünensand

Durch laue Sommernächte tanzen
gemeinsam Fliegen fangen oder Wanzen
verliebt sein und es immer bleiben
und der Himmel voller Geigen

Und wenn sie sich gefunden haben
und dann das erste Tänzchen wagen
Flossen fest zusammgedrückt
und schier zerplatzen woll'n vor Glück

Dann werden sie bald Hochzeit halten
ihr Ja-Wort geben und es halten
und glücklich und zufrieden sein - denn:
ein Frosch, der quakt nicht gern allein!



wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.