Sonntag, 13. Januar 2013



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 12-12
- Lyriker im Olymp -

Als Maxima geendet hatte
Gab es im hohen Haus
Stürmischen Applaus.

Am Ende sprach Homer: "Gestatte,
Dass ich dich mal lobe.
Ich weiß, das war nur eine Probe
Von dem was Musen können.
(Ilias, 1/1; 1/604; 2/484,491,598,761; 11/218; 14/508; 16/112;
Töchter des Zeus, sie wohnen im Olymp, unterhalten die
Götter und beflügeln Sänger und Dichter)
Du solltest mehr uns davon gönnen
Und uns allen die Freude machen
Uns weiter noch zu unterhalten.
So ließe sich die Zeit,
Hier in der Ewigkeit
Viel schöner noch gestalten.
Du weißt doch, dass wir gerne lachen.
Wenn Du und deine Schwestern,
Die ihr beim alten Zeus noch gestern
Im Olymp `nen Auftritt gabt
Und dort den Boss beflügelt habt,
Dann wäre es doch angebracht,
Dass ihr das auch hier mal macht.
Ihr habt bestimmt viele Geschichten
Über die Götter zu berichten
Und wie es die nach altem Brauch
Halten mit den Fröschen auch."

Maxi erwiderte: "Herrjemine,
So wie ich die Sache seh',
Machen die andern da nicht mit.
Doch wider Erwarten und spontan
Griff sie zum Handy und rief an.

Die Vorwahl sieben-sieben-eins, Museia,
Das hat die Sache sehr erleichtert,
Hatte sie noch eingespeichert.
Klingeling, schon meldete sich Gaia.

Die Töchter waren alle aus.
Nebst ihr war nur Papa zu Haus.
Ihr Vater, inzwischen sehr betagt,
Hat nicht erst lange nachgefragt.

"Ist gut", sprach er, "mein liebes Kind,
Wenn sie zu Hause wieder sind,
Bekommen sie Befehl von mir
Sich zu melden gleich bei Dir."

So kam es, dass schon kurz darauf,
Sie traten all gemeinsam auf.



Sie hatten so mancherlei Geschichten
Über die Frösche zu berichten,
Die nebst ihm selbst, nur die Verwandten
Des Alten auf dem Ida kannten.
(Ilias 2/821; 4/475; 8/48; 16/605; 24/291;Spitze des Ida-Gebirges,
 gemeint ist der höchste Gipfel Gargaron, des Gebirgszuges zwischen
 Phrygien und Mysien. Die Gebirgskette läuft nach Troja hin aus.
Zeus hat von dort aus gern den Krieg beobachtet und sich dabei von den
Musen in Sachen Kriegsführung und auch in anderen Dingen, inspirieren lassen)


Was Maxima und Ihre Schwestern,
Sie waren nicht von gestern,
Obwohl sie es nicht mussten,
Denn sie hatten ja die Wahl,
Über die Frösche zu erzählen wussten,
Berichte ich das nächste Mal.

 wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.