Montag, 28. Januar 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 13-5
- Beginn 7. Kriegstag -
-Vorbereitungen für die Schlacht-

Was Frösche und Mäus im weiten Land
An Gemeinsamkeit verband
War der Krieg. Auf beiden Seiten
Waren kriegerisch die Zeiten.

Von den Mäusen eingefangen
Ist es zwei Grünen schlecht gegangen.
Angekettet saßen sie
Sich gegenüber vis-a-vis,
Von den Feinden längst vergessen,
Im Knaste ohne was zu fressen.


Die Gebrüder Vadderhux
Ertrugen tapfer dort die Crux,
Welche im muffigen Verlies,
Der Mäus in Kriegsgefangenschaft,
Hunger und Magenknurren hieß.
Am End verließ die zwei die Kraft
Denn ohne Essen geht das Leben
Von selbst zu Ende. Darum eben
Fand man später in den Ketten
Nur noch die Reste von Skeletten.

Weil wir grad beim Thema sind.
Füg ich ein es hier geschwind:
"Skelette fand man immer schon.
Doch speziell in der Region
Wo der Froschmauskrieg einst tobte
Wurd so manches kriegeserprobte 
Konservierte Froschskelett 
Gefunden im Eridanosbett.
  
Hier ein paar Froschskelette
die der Autor dieses Machwerks
In den Auen des Eridanos-Stromes
in Griechenland und anderswo ausgegraben hat.


 
  





***

So manches was im Krieg geschah
Ging den Beteiligten sehr nah.
Auch manches Unglück aus Versehen
Ist im Felde noch geschehen.
Der Hauptmann Schockporg, jung und dumm,
Kam beim Gewehrreinigen um.
Doch Gott sei Dank, es ging ganz schnell!
Als er in Enksches Flinte sah,
Zur Überprüfung beim Appell,
Löste zu allem Überfluss
Sich versehentlich ein Schuss.
Der Hauptmann dachte: "Siehe da
Ganz hinten im gezognen Lauf
Hält sich noch ein Staubkorn auf.
Das Staubkorn wurde immer heller
Und kam ihm entgegen immer schneller.
Just als die Kugel er erkannte
Sie ihm ein Loch ins Auge brannte.
Hinter seinem rechten Ohr
Kam sie total verformt hervor.
Der glühendheiße Flitzestahl
Hinterließ `nen Schusskanal
Durch welchen Schockporgs Hirn ausfloss.
Während das blutige Geschoss
Noch ein Stück weiter flog rapid,
Dacht Schockporg und hat Blut geschluckt:
"Da habe ich mich wohl verguckt."
Als der so gestrafte Held verschied,
Just als sein letztes Quak er keuchte
Die Seel' aus seinem Körper fleuchte.
Im Hades fand sie ihre Ruh.
Den Leichnam fraß ein Marabu.

Auch Lork, dem Waffen-Konstrukteur
Geschah im Kriege ein Malheur.


Als er mit Mottgäcker zusammen,
Die Götter mögen ihn verdammen,
Denn der Dummkopf hatte daran Schuld,
Dass er vom neuen Katapult
Welches Lork hatte konstruiert,
Im Felde bei der Endmontage


Erschlagen wurd. Ob Sabotage
Im Spiel war welche raffiniert
Von Mottgäcker begangen war
Ist bis heute noch nicht klar.
Fest steht eines zweifelsfrei:
Der Konstrukteur kam um dabei!
Er wurd vom Katapult erschlagen.
Getroffen direkt überm Kragen
Starb er. Die Nacht war grad vorbei.
"Verrat" das war sein letzter Schrei.
Dann lief sein Kopf an zornig rot.
Und kurz drauf war er auch schon tot.
Mottgäcker ließ ihn einfach liegen.
Um den Verschluss zurück zubiegen,
Der Lork am Halse hat verletzt,
War es eh zu spät schon jetzt.

***

Wer das Ding dann an sich nahm
Und ob es noch zum Einsatz kam
Konnt' keiner noch auf all sein fragen
Bis heut zu Tag dem Autor sagen.

Doch eines war jenem sofort klar;
Dass der Krieg noch nicht zu Ende war!

Und wie dieser weiter geht
In der nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.