Donnerstag, 10. Januar 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 12-5
- Lyriker im Olymp -

Als nächster im Elysium dann
War Aias, der Sohn des Oileus dran.
(Ilias 4/273f; 5/519; 13/693ff; 16/555; 17/531; 18/157;
23/473; 23/754ff;Sohn des Oileus, Führer der Lokrer,
führt 40 Schiffe, nach Achilles der schnellste Läufer,
Wettlauf mit Odysseus, tötet Kleobulos und anderes mehr)
In der Hand das Mikrophon
Stand er bereit zum Vortag schon.
Als er mit dem, was er nun sollte,
Mutig just beginnen wollte,
Versagte ihm die Stimme.
Hastig versuchte er im Grimme
Den Frosch im Halse abzuhusten.
Es half nicht. Auch durch lautes Prusten
Wurd er den Frosch im Hals nicht los.
"Mein Gott", dacht er, "was mach ich bloß".


"Ich habe einen Frosch im Hals"
Hat wie ein Hahn er dann gekräht.
"Du bist noch in der Pubertät"
Lachte Achill "da hilft nur Salz".

Hera reichte ganz spontan
Aias drauf das Salzfass an.

Der Sohn von Oileus riss drauf
Seinen Rachen ganz weit auf
Und streute durch die offne Gosch
`Ne Prise davon auf den Frosch.

Und tatsächlich es geschah.
Im Elysium jeder sah
Wie der Frosch nach vorne schlupfte
 Und Aias aus dem Munde hupfte.


Erleichtert und mit klarem Ton
Trug Aias dann, des Oileus Sohn,
Dem erlauchten Seelenkorps
Sein Gedicht vom Frosche vor.


Frosch im  Hals 
R.W.  A.

Ich hatte einen Frosch im Hals
Und hab es nicht ertragen.
Drum gurgelte ich gleich mit Salz.
Nun liegt er mir im Magen.

***

Jubel, Trubel, Heiterkeit
Gab es darauf im Saal.
Es dauerte 'ne ganze Zeit
Bis Aias schließlich triumphal,
Zu seinem Platze gehen konnte
Wo er im Ruhme seiner Kunst
Und aller Heroenseelen Gunst,
Sich noch lange weitersonnte.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.