Mittwoch, 12. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 327
  Märchenerzähler im Olymp

Nach Meges war Mekisteus dran.
(Ilias 2/566; 6/28; 23/678; Sohn des Talaos,
Vater des Euryalos)
Ohn` lang zu zaudern er begann
Eine der mysteriösen Sagen
Über die Frösche vorzutragen.


Die stummen
Frösche von Pleystein

Man erzählte früher, dass die Froesche im Stadtweiher von Pleystein nicht quaken konnten. Selbst wenn fremde Froesche herangebracht wurden, die zuvor woanders so manchen um seine Nachtruhe gebracht hatten, in Pleystein verstummten sie. Und daran soll ein Fluch schuld gewesen sein.
Als in früheren Zeiten die Menschen noch frommer waren und die Töne des Ave von den Kirchenglocken der Stadt klangen, da ruhten alle Hände und falteten sich zum Gebet um zu benedeien die Magd des Herrn. Oft hörten die Einwohner von Pleystein dann einen dreistimmigen lieblichen Gesang vom hohen Schlossturm. Die drei Burgfräulein, von holder Art und Anmut lobten mit zarten Stimmen Maria und den Sohn. Manchmal näherten sich fromme Beter dem Schloss, um den lieblichen frommen Gesang besser zu vernehmen.
Aber wie es so ist im Leben, was den einen freut, stört den anderen und so hatte auch der Gesang der Burgdamen Gegner. Im Schilf umwachsenen Schlossteich lebten Frösche und Unken in großer Zahl. Sobald nun "Sei gegrüßt Maria" vom Burgturm erklang, da quakten  ein jedes Mal die grünen Schwaetzer in großem Lärm, als wenn sie das Lied verspotten wollten.
Eines Abends aber war das Schnarren und Quaken der unheiligen Schreier einer der drei Sängerinnen, Schwester Luitgard, gar zu frech geworden und sie rief wie beschwörend in heiligem Zorn:

"Hat's dem Bösen wohl behagt,
Unseren Gesang durch euren zu stören,
So sei es nun mit Gott gewagt,
Fluch zu bieten euren Chören.
Seid auf ewig allesamt,
Stumm zu sein von mir verdammt!"

 Und sofort wirkte der Zauberfluch der Burgdame, kein Laut war mehr zu hören aus dem Teich. 

Ob die Frösche in Pleystein in der Oberpfalz ihre Stimme
wieder gefunden haben ist mir nicht bekannt. wohl aber die Sage:

Die toltal frustrietenFrösche von Pleystein

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.