Montag, 3. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 308
  Märchenerzähler im Olymp

"Zeus sei Dank, nun ist er still"
Rief gar flegelhaft Achill
"Das hat den Ohren weh getan"
Fügte er erleichtert an
Und anstelle von Applaus
Ließ er sich noch weiter aus:
"Linos" sprach er, "hör mir zu,
Gönne uns hier unsre Ruh.
Verschon' uns alle möglichst lang
Mit diesem dämlichen Gesang.
Deine Stimme trägt nicht mehr,
Sie bibbert und sie zittert sehr.
Was ich damit sagen will;
Dein Gekrächze ist so schrill
Als würd' ein Frosch es ausprobieren
`Ne Nachtigall zu imitieren".
Und weiter hat es sich empört:
"Es hat sich schrecklich angehört"!

Als Achilles endlich schwieg
Ließ sich Litai nicht lang bitten
 (Ilias 9/502 ff; eine der schielenden Bitten,
Töchter des Zeus, Schwestern der Ate)
Die allerhässlichste der Bitten,
Ates Schwester, Zeus entsprungen
Gab den alten wie den jungen
Seelen eine kurze, knappe
Einführung in Sachen Quappe.

Der Frosch und die Kaulquappe
-Tomas de Iriatre- (1750-1791)

 Tomas de Iriatre (1750-1791)

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.