Dienstag, 4. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 310 A
  Märchenerzähler im Olymp

Nachdem er zehn der alten Sagen
Im Elysium hatte vorgetragen
Sprach der Böoter zu den Seelen:
"Ich kann euch dazu nur anempfehlen,
Anstatt hier faul nur rumzukugeln
Mal im Internet zu googlen.
Tippt Frosch- und Krötensagen ein
Dann werdet ihr schnell fündig sein
 So wie ich dort fündig war".
 "Doch nichtsdestotrotz" so fuhr er fort
Ich hab für euch ja noch ein paar
Welche ich selber fand all dort".
Und dann fügte er spontan
Die nächsten Sagen auch schon an.



Die Sage von der Froschleiter


Vor vielen Jahren herrschte im Spreewald eine große Dürre. Viele der Nebenfließe der Spree waren fast ausgetrocknet. So war es auch mit der Radduscher Kahnfahrt. In der Nähe der Radduscher Kaupen, beim Haus des Bauern und Fischers Jedro, lebten zu dieser Zeit eine Vielzahl von Wasserfröschen, die von einem großen dicken alten Frosch angeführt wurden. Eines Tages merkte Jedro, dass die Frösche nicht mehr ihr allmorgendliches und allabendliches Konzert abhielten. In der Kahnfahrt war nur noch sehr wenig Wasser und die Frösche konnten nun auch nicht mehr an Land, um wenigstens den Morgentau in den Wiesen zur Erfrischung zu nutzen. Da sprach der dicke Frosch zum Bauern: "Bitte hilf uns, wir werden es dir auch danken!". Jedro wusste um die Nützlichkeit der Frösche in dieser mückenreichen Gegend und beschloss zu helfen. Er baute eine Leiter aus Erlenholz und stellte sie in das Fließ. Die Frösche konnten nun einer nach dem anderen an das Ufer klettern und verschwanden in den Büschen.
Bald darauf setzten heftige Regengüsse ein und die Fließe stiegen wieder stark an. Die Feuchtigkeit führte letztlich zu einer großen Mückenplage - nur Jedro merkte kaum etwas davon, denn die Frösche fingen fast alles Ungeziefer!
Der Bauer wollte die Leiter bald wieder auf das Brennholz werfen, überlegte es sich aber. Er befestigte sie an seiner Hauswand, für den Fall, dass sie noch einmal benötigt würde, was allerdings nicht mehr vorkam. Über lange Jahre hing die Leiter dort, in letzter Zeit befindet sie sich aber wieder am Ufer und der gute Beobachter kann sie im Ufergras sehen, wenn er mit dem Kahn an diesem alten Haus vorbei fährt.
Nacherzählt von Manfred Kliche (gekürzt)

Sich selbst verflucht


Die sich selbst verfluchte Magd

Die Kröte sog das Gift


Die listige Kröte


Die Verwünschung der Frösche

Froschgequake stört den Pfarrer


Erlöste Kröten

Warum die Frösche von Behoute stumm sind


Mana und Tabu


Die Verwünschung der Frösche




Der Dombaumeister von Bamberg


 Eine der beiden Kröten vor dem Bamberger Dom

Hexe gekocht


Die Seele ist unterwegs 

 wird fortgesetzt

 

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.