Montag, 24. September 2012

Machwerk R.W. Aristoquakes
   Teil 10 - 358
  Märchenerzähler im Olymp

"Wer gab dir dieses Interview"
Wollte Achill ganz hingerissen
Genauer vom Erzähler wissen.
Nomion, selber ein Filou,
Über des andern Frage froh,
Sprach "Prinz Charles in cognito!"

Die Antwort den Heroen allen
Hat, so schien es , gut gefallen
denn über Chares und Lady Di
Wussten sie schon mancherlei,
Und des Karers Interview
Passte wunderbar dazu.

Als nächster Redner war sodann
Ochesios der Ätoler dran.
(Ilias 5/843; Ätoler, Vater des Periphas)
Der alte Herr von Periphas
Verstand von Froschgeschichten was.
Drum trug er nun dem Seelenkorps
Von Frosch und Sternen etwas vor.


Frosch und Sternlein

R.W. A frei nach W.W. 
(Fliegende Blätter 2007 um 1900)

Hans Quack von Sumpfenhofen
Den hatte, so höret all die Mähr,
Ins kühle Herz getroffen
Gott Amor`s Feuerspeer.

So saß er nun im Fröschegewimmel
Und dacht seines Liebchens fern
Welche wohnte hoch am Himmel.
Es war ein hell leuchtender Stern.

"Ich kann mich nicht zu dir erschwingen,
So neig' hernieder dich zu mir,
Auf dass mein allerschönstes Singen
Und meine Liebe Dich auch rühr'."

Das Sternlein lächelte nur heiter
Und sagte nicht dazu,
Still dacht es: "Es wäre gescheiter
Du ließest mich in Ruh."

Doch als der Frosch mit Schwunge
Ausholt zu kühnem Satz,
Zu haschen es im Sprunge
Fällt auf die Nas' er: patz!


 ***

 wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.